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Wildcats verspielen leichtfertig Sieg

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Auch im Jahr 2019 das gleiche Bild: Wildcats verspielen leichtfertig Sieg

Der SV UNION Halle-Neustadt wartet weiter auf den ersten Sieg in der Bundesliga. Auch gegen die Neckarsulmer Sportunion gab es am Ende eine 26:29 Niederlage. Noch zur Pause konnte die Mannschaft von Tanja Logvin auf einen Heimerfolg hoffen. Durch eine engagierte erste Halbzeit sicherten sich die Hallenserinnen eine 17:12 Halbzeitführung. Wieder einmal konnten die Wildcats nur eine Halbzeit ihre Leistung abrufen und brachen im zweiten Spielabschnitt komplett ein. Die Gäste aus Neckarsulm nutzten dies aus und gingen in der 56. Minute durch ein Tor von Irene Perez Espinola das erste Mal in Führung. Diese Führung gab der Tabellenelfte bis zum Abpfiff nicht wieder her. Neues Jahr neues Glück das dachten sich die 900 Zuschauer am Sonntagnachmittag in der ERDGAS Sportarena. In einem wichtigen Spiel im Kampf um den Klassenerhalt empfingen die Wildcats die Neckarsulmer Sportunion. Mit positiven Gedanken gekommen aber mit negativen Eindrücken die Halle verlassen. Wieder einmal zeigten die Gastgeber zwei unterschiedliche Gesichter, was zu Kopfschütteln bei den Fans und zu Tränen bei den Spielerinnen führte. Die Hallenserinnen starteten erneut mit ihrer offensiv ausgerichteten Abwehrformation. Konsequent und Stück für Stück erarbeiteten sich die Wildcats teilweise eine sechs Tore Führung (16:10 28. Minute). Im Angriff überzeugte erneut vor allem Sophie Lütke, welche sich immer wieder engagiert in schönen Einzelsituationen durchsetzen konnte. Auch Anica Gudelj war im Tor der Hallenserinnen ein sicherer Rückhalt für die Gastgeber. Die richtigen Worte in der Halbzeitansprache muss dann aber Pascal Morgant gefunden haben. Das Bild in der zweiten Halbzeit war das komplette Gegenteil des ersten Spielabschnittes. Völlig verunsicherte Wildcats trafen auf siegeswillige Gäste. Die Neckarsulmer Sportunion glänzte mit einer aggressiven Abwehr, was die Hallenserinnen immer wieder durch das Zeitspiel in Druck setzte und somit zu unnötigen Ballverlusten führte. Auch die ehemalige Wildcats Spielerin Nicole Roth im Tor der Gäste steigerte sich immer weiter. Nele Reimer hatte bereits in der 40. Minute den Ausgleichstreffer zum 19:19 erzielt. In den nachfolgenden Minuten war das Spiel auf Messerschneide. Die Wildcats wirkten in dieser Phase bereits mit mehr Krampf als Kampf. Immer wieder sorgten technische Fehler und unvorbereitete Offensivbemühung zu schnellen Gegentoren. In der 56. Minute ging Neckarsulm dann das erste Mal im Spiel mit 25:26 in Führung. Tanja Logvin, konnte auch in der nachfolgend genommenen Auszeit nichts mehr am Spielverlauf ändern und man musste sich am Ende sogar noch mit 26:29 geschlagen geben. Bei den Hallenserinnen war Sophie Lütke mit 7 Toren die beste Spielerin. Irene Perez Espinola konnte sich bei Neckarsulm mit 8 Treffern am häufigsten in die Torschützenliste eintragen. „Es war in der zweiten Halbzeit eine skandalöse Leistung der gesamten Mannschaft. So kann man sich nicht vor heimischem Publikum präsentieren. Ich entschuldige mich bei allen Zuschauern, die das gesehen haben“, so Tanja Logvin. Am kommenden Sonntag geht es für die Wildcats dann in der ERDGAS Sportarena im Viertelfinale des DHB-Pokals gegen Bayer 04 Leverkusen weite. Eine gute Gelegenheit, sich mit den heimischen Fans wieder zu versöhnen.

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