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Wildcats mit Arbeitssieg gegen Herrenberg

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Lea Gruber von den Wildcats

Die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt bleiben weiterhin in der 2. Bundesliga ungeschlagen. Am Samstagabend gewann das Team von Trainerin Tanja Logvin mit 31:28 (16:12) vor heimischer Kulisse gegen die SG H2Ku Herrenberg. Durch die gleichzeitige Niederlage des TSV Nord Harrislee in Waiblingen sind die Hallenserinnen jetzt alleiniger Tabellenführer. Den Heimsieg mussten sich die Wildcats allerdings hart erarbeiten. Bis zur 36. Minute beim 20:14 sah es nach einem ungefährdeten Sieg der Hallenserinnen aus. Die Gäste aus Süddeutschland zeigten aber eine kämpferisch gute Einstellung und machten das Spiel am Ende noch mal spannend. In der 50. Minute war das Spiel beim Stand von 24:23 wieder völlig offen und die 420 Zuschauer in der ERDGAS Sportarena erlebten eine spannende Schlussphase, wo sich die Wildcats dann aber wieder absetzen konnten.

Für Lea Gruber war es ein gelungener Handballabend in der ERDGAS Sportarena. Die Rückraumspielerin erwischte einen guten Tag und konnte sich mit insgesamt fünf Toren zu einer der besten Spielerinnen auszeichnen. „Für mich war das Spiel gegen Herrenberg ein besonderes Spiel, da ich unter anderem mit der Torhüterin Laura Waldenmaier die letzten Jahre in Waiblingen gespielt habe und viele Spielerinnen aus verschiedenen Auswahlmannschaften kenne“, so Lea Gruber. Die Gäste, welche bereits im Vorfeld die Außenseiterrollen einnahmen, spielten gleich zu Beginn frech auf und konnten bis zur 10. Minute beim Stand von 7:6 den Gastgeber Paroli bieten. In den nachfolgenden Minuten erhöhten die Wildcats dann das Tempo und zeigten den Zuschauer sehenswerten Handball. Vor allem die dreier Achse zwischen Lea Gruber, Sophie Lütke und Saskia Lang bekam das Team von Mike Leibssle nicht in den Griff. Bis zur Halbzeit konnten sich die Hallenserinnen dann auf 16:12 absetzen. Der zweite Spielabschnitt begann, wie der erste aufgehört hatte und der Tabellenführer aus Halle spielte sein Tempospiel weiter. Beim Stand von 20:14 hatte Mike Leibssle genug gesehen und nahm eine Auszeit. Mit diesem Team-Out der Gäste kam auch ein Bruch in das Spiel der Wildcats. Herrenberg stand in der Abwehr kompakter und aggressiver und zwang dadurch die Hallenserinnen immer wieder zu schnellen und unvorbereiteten Abschlüssen. Die sechs Tore Führung schmolz schnell und war dann in der 50. Minute beim Stand von 24:23 auch fast aufgebraucht. Einen hohen Anteil an der kämpferischen Aufholjagd der Gäste hatten Lea Neubrander und Sandra Kussmaul sowie Torhüterin Laura Waldenmaier. „Diese Phase ärgert mich und war sehr leichtfertig wie wir uns präsentiert haben“, so Tanja Logvin nach der Partie. Die Trainerin der Wildcats war so enttäuscht über diese Schwächephase, dass sie die Mannschaft direkt nach Abpfiff in die Kabine schickte. Auch wenn die Wildcats im Endspurt dann wieder zur alten Stärke zurückfanden und am Ende auch verdient mit 31:28 gewannen, ordnete man den Heimerfolg unter Arbeitssieg ein.

Das Duell der beiden Top-Torschützinnen der 2. Liga zwischen Saskia Lang und Lea Neubrander gewann die Spielerin aus Herrenberg. Mit 10 Toren konnte Neubrander drei Tore mehr erzielen als die ehemalige Nationalspielerin von den Wildcats.

 

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