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WILDCATS eröffnen eigene Akademie

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Lucy Straube beim Athletiktraining

Pünktlich zum Heimspielauftakt der Bundesligamannschaft in die Saison 2022/2023 startet beim SV UNION Halle-Neustadt die neue Wildcats Akademie. Eine von Sportdirektor Jan-Henning Himborn über mehrere Monate geplante Herzensangelegenheit öffnet somit seine Türen. Lernen, Wohnen, Trainieren das sind die drei elementaren Bausteine, um junge Handballtalente an die Saale zu locken. Der Hauptsponsor GWG Halle-Neustadt stellt den Spielerinnen Wohnraum in der beliebten Blockhouse City, der jungen Wohnadresse in Halles größtem Stadtteil, zur Verfügung. Das Wohnungsunternehmen unterstützt den Verein seit der ersten Stunde. Mit der Förderung der Akademie erweitert die GWG ihr Engagement nun im Bereich der Nachwuchsförderung.  
 
Den Baustein Lernen bildet man mit dem Christian-Wolf-Gymnasium, der Martin-Luther-Universität und dem großen Partnernetzwerk, was der Verein besitzt, ab. Sportlich bekommen die Spielerinnen ein breites Trainerteam sowie umfangreiche Trainingsmöglichkeiten an die Seite gestellt. „Mit der Akademie soll die Anschlussförderung nach der Schule gewährleistet werden, um so optimale Ausbildung- und Trainingsbedingungen zu schaffen. Die Akademie-Spielerinnen sollen den Kern der 3. Liga Mannschaft stellen und als Zielstellung den Sprung in die 1. Mannschaft schaffen“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn.  
 
Um einen illustrierten Eindruck der Wildcats-Akademie zu haben, laden wir Sie ein am Freitag, den 16.09.2022 um 19:00 Uhr das Ländermagazin MDR Sachsen-Anhalt Heute einzuschalten. Der Mitteldeutsche Rundfunk hat einen Tag lang Tea Kovjenic begleitet. Die 16-Jährige wechselte von der HSG Rodgau Nieder-Roden an die Saale und bezieht als mit eine der Ersten die neue Wildcats Akademie.

 

Berg- und Talfahrt für die Wildcats endet mit Heimniederlage

Die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt haben ihren Heimspielauftakt in der 1. Bundesliga in den Sand gesetzt. Am Samstagabend gab es gegen die HSG Bensheim/Auerbach eine 24:26 (13:13) Niederlage. Erstmalig in dieser Saison liefen die Hallenserinnen bis auf die langzeitverletzte Simone Spur Petersen komplett auf. Die 510 Zuschauer in der SWH.arena sahen eine Berg- und Talfahrt ihrer Wildcats. Mit einem guten Start lag das Team von Katrin Schneider in der 11. Minute mit 7:4 durch ein Tor von Julia Niewiadomska in Führung. Eine Zeitstrafe gegen Helena Mikkelsen brachte die Wende im Spiel. Die Gäste, welche ohne Trainerin Heike Ahlgrimm an die Saale gereist waren und von Ilka Fickinger gecoacht wurden, kamen innerhalbe von acht Minuten beeindruckend zurück. Von 7:4 drehten sie das Spiel auf eine 7:12 Führung. Vor allem Lisa Friedberger und Lotta Heider konnten sich dabei immer wieder in Szene setzte. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit gehörte dann aber den Wildcats. Die Saalestädterinnen zeigten Kämpferherz und kamen zurück in die Partie. Ein 6:0 – Torlauf vor der Pause sicherte den 13:13 Pausenstand.

Keine Durchschlagskraft in der Offensive

Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein enges Bundesligaspiel. Die Gäste aus Hessen führten konstant mit 1-2 Toren und die Hallenserinnen präsentierten sich vor allem in der Offensive mit zu vielen Fehlern. Mit der offensiv ausgerichteten Abwehr der Flames hatten die Wildcats sichtbar Probleme. Hinzu kam ein gut aufgelegt Helen von Beurden, welche im Anschluss neben Vanessa Dierks von den Wildcats zur Spielerin des Spiels gewählt wurde. Die Flames spielten ihren Handball konsequent und konstant in der zweiten Halbzeit runter und gingen daher am Ende auch verdient als Sieger vom Parkett. Besonders auf die Tore von Lia Friedberger (7) und Lilli Matilda Holste (5) konnte sich das Team von der Bergstraße verlassen. Bei den Wildcats überzeugte wie in der Vorwoche Vanessa Dierks mit 4 Toren. Die Hallenserinnen warten auch nach dem zweiten Spieltag auf ihre ersten Punkte in der 1. Handball Bundesliga Frauen. Am kommenden Sonntag reist das Team zum VfL Oldenburg. Einen TV-Beitrag zum Spiel gibt es ab 19:00 Uhr bei MDR Sachsen-An-halt heute im Mitteldeutschen Rundfunk.

Stimmen zum Spiel:

Karin Schneider (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt): Ich finde wir sind gut reingekommen und haben uns durch gute Abwehrarbeit unsere Sicherheit geholt. Dann kam leider eine Phase mit mehreren technischen Fehlern in Folge, die Bensheim eiskalt bestraft hat. Das Positive ist allerdings, dass wir uns beim 5-6 Tore Rückstand wieder zurück gekämpft haben und mit dem Unentschieden in die Kabine gehen. Dem Verlauf des Spiels nach hätten sich beide Teams vermutlich nicht über ein Remis beschweren können. Aber wir sind zu oft an uns selbst und an der starken Torfrau gescheitert, obwohl wir uns gute Chancen erarbeitet haben. Leider waren wir in der Phase zu undiszipliniert, weil das
vorhersehbare Fehler waren, über die wir im Vorfeld gesprochen haben. Nichtsdestotrotz waren spielerisch mehr positive als negative Dinge zu sehen und ich bin stolz, dass wir uns vor unserem Heimpublikum so kämpferisch präsentiert haben. Herauszuheben sind meiner Meinung nach Cecilie Woller, die sich nach ihrer 1-jährigen Verletzungspause als absolute Führungsspielerin hervorgetan hat und Vanessa Dierks, die in Abwehr wie Angriff ihre Chancen gut verwertet hat. Persönlich hat es mich auch sehr gefreut, dass Edita Nukovic nach ihrer schweren Augenverletzung wieder auf dem Feld stehen konnte.

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