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Emotionaler Auftakt

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Wildcats gewinnen mitteldeutsches Derby
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Der SV UNION Halle-Neustadt hat das mitteldeutsche Derby gegen den HC Rödertal mit 26:23 gewonnen. Die Wildcats bleiben somit ungeschlagener Tabellenführer in der 2. Bundesliga. 580 Zuschauer sahen eine spannende Bundesligapartie, welche bis zu 55. Minute offen war. Wechselnde Führungen und ein von Kampf geprägtes Spiel sorgten für ein sehenswertes Derby. Bei den Wildcats war Sophie Lütke mit 7 Toren die erfolgreichste Torschützin. Meret Ossenkopp konnte aufseiten des HC Rödertal mit ebenfalls 7 Toren die meisten Treffer erzielen 

Es war ein trauriger und emotionaler Auftakt in das mitteldeutsche Derby. Anlässlich des fürchterlichen Anschlags am 09. Oktober 2019 in Halle fand vor der Partie eine Schweigeminute in Gedenken der Opfer, der Verletzten und alle Beteiligten statt. Die Wildcats, die Basketballerinnen der SV GISA Lions, der Hallesche FC, die Saale Bulls, der HC Rödertal und die Handball Bundesliga Frauen sowie der Deutsche Handballbund stehen zusammen gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus.

„Wir taten uns zu Spielbeginn vielleicht auch wegen des emotionalen Teils vor dem Spiel sehr schwer. Desto länger das Spiel dauerte, umso besser standen wir in der Abwehr. Ich bin froh, dass wir dieses für uns anspruchsvolle Spiel am Ende gewinnen konnten", so Spielführerin Sophie Lütke. In der Tat erwischten die Gäste aus Rödertal den besseren Start in das Derby und konnten bis zur 24. Minute ein 10:13 Führung herausarbeiten. Nach einer Auszeit von Tanja Logvin kamen dann aber die Wildcats besser ins Spiel und konnten wieder mit Tempohandball sehenswerte Tore erzielen. Die Seiten wurden mit einem 13:14 Rückstand für die Wildcats gewechselt.  

In der zweiten Halbzeit richtete das Trainerteam der Hallenserinnen die Abwehr offensiver aus. Mit dieser Ausrichtung der Defensive stellte man Rödertal vor größere Probleme. Auch ein Torhüterwechseln von Anica Gudelj zu Isabell Gois machte sich bemerkbar. Gleich mehrere Großchancen entschärfte die portugiesische Nationaltorhüterin. Absetzten, konnten sich die Gastgeberinnen bis zur 55. Minute allerdings nicht. „Ich bin unglaublich zufrieden mit unserer Abwehr, dies war auch der Grund warum wir am Ende gewonnen haben. Im Angriff haben wir uns zu viele technische Fehler geleistet und uns unvorbereitete Würfe geleistet“, so das Resümee von Trainerin Tanja Logvin. Erst in den letzten Minuten hatten die Wildcats die besseren Nerven und Durchschlagskraft. Durch Tore von Saskia Lang, Sophie Lütke und Julia Redder konnten die Hallenserinnen im Endspurt den fünften Siegen im fünften Spiel feiern und bleiben somit Tabellenführer in der 2. Bundesliga

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