SWH Webbanner
KategorieNews
thomas.deparade

Lions schafften Klassenerhalt. Wildcats stehen kurz davor.

Unterzeile: 
Spielbericht der GISA LIONS und WILDCATS
Bilder: 
Bild: 
Bild: 

Lions besiegten den Sechstplatzierten mit einer starken Vorstellung in den letzten fünf Minuten überraschend hoch mit 84:68.

„Am letzten Spieltag noch einmal alles geben!“ – so starteten beide Mannschaften, wie die Feuerwehr. Nach fünf Minuten stand es bereits 12:16 – 22:25 dann zum Viertelende. Dabei zeigte sich, dass die Osnabrückerinnen einen starken Wurftag erwischten. Aber auch die GISA LIONS erarbeiteten sich immer wieder gute Würfe und brachten ihrer Centerinnen unter den Körben gut ins Spiel. Auch im zweiten Viertel fielen die Körbe im Minutentakt. Die Panthers überzeugten durch Rebounds, Fastbreaks und einer Samanta Führing, die in Halbzeit eins 100% traf und dadurch zur Halbzeitpause bereits 16 Punkte erzielt hatte. Bei den Löwinnen zeigte sich wie so oft in den letzten vier Wochen das Kämpferherz. Sie provozierten durch energische Verteidigung 11 Ballverluste bei den Gästen und mit einer guten Mischung aus Aktionen zum Korb und Dreipunktwürfen blieben sie immer in Schlagdistanz. Beim 40:44 ging es in die Kabine. Im dritten Viertel verloren beide Teams ein wenig den Spielfluss. Die GISA LIONS schränkten die Kreise von Osnabrücks Topspielerinnen Führing und Blockton ein, verpassten aber selbst die eine oder andere gute Chance. Beim 54:56 war die Partie dennoch völlig offen und es ging in den entscheidenden Spielabschnitt. Zunächst war es wieder Führing, die Verantwortung für die Gäste übernahm, aber auf Seiten der Hallenserinnen wurde das Spiel zusehends flüssiger. Schöne Würfe von Darien Huff, klasse Anspiele auf Stella Fouraki und dennoch lag Osnabrück bei noch etwa sechs verbleibenden Minuten mit 59:64 vorn. Was dann passierte, gab es in der ERDGAS Sportarena schon eine ganz Weile nicht mehr zu sehen. Mit einem erfolgreichen Dreier nach acht misslungenen Versuchen glich Eilidh Simpson zum 64:64 aus und zündete den Startschuss für einen fulminanten Schlusspurt. Freiwürfe, noch ein Simpson-Dreier und eine traumwandlerisch sicher verwandelnde Stella Fouraki, die immer wieder toll von ihren Teamkolleginnen angespielt wurde, sorgten für einen 14:0-Lauf und dafür das die Löwinnen plötzlich zweistellig (75:65) vorn lagen. Die GISA LIONS ließen sich nun nicht mehr stoppen und brachten den Sieg wohlverdient nach Hause.  Vier Spielerinnen punkteten zweistellig, insgesamt versorgten sich die Damen gegenseitig mit 25 Assists und zwangen die Gäste zu 26 Ballverlusten – ein klares Zeichen für einen großartigen Teamsieg zum Abschluss dieser Hauptrunde. Anschließend lagen sich die Spielerinnen glücklich in den Armen und bedankten sich mit einem großen DANKES-Banner in verschiedenen Sprachen bei allen Unterstützern in dieser Saison.

Auch Coaches, Management und Helfer strahlten vor Freude darüber, dass man es aus eigener Kraft geschafft hat in der Liga zu bleiben. Nach Sichtung der anderen Spieltagsergebnisse war schnell klar, die GISA LIONS belegen mindestens Platz 9 der Tabelle. Und es hätte vor wenigen Wochen keiner geglaubt, aber der siebte Sieg im 22 Spiel erhält sogar noch eine kleine Chance auf eine Play-Off-Teilnahme.. Ob und wann und wie, das werden die kommenden Spiele der XCYDE Angels aus Nördlingen zeigen. Es bleibt also noch spannend. Erst einmal bekommen die Mädels von Headcoach Sandra Rosanke ein wenig Pause: „Das haben sie sich verdient.“, freute sich die Trainerin nach diesem denkwürdigen Spiel.

GISA LIONS SV Halle: Fouraki (20Punkte/- Dreier/6 Rebounds), Huff (16/3/1, 5 Assists), Kasparkova (12/-/2), Grudzien (10/-/4), Kreuter (9/1/-), Simpson (8/2/5, 7 Assists), Thomas (5/1/-), Schinkel (4/-/1, 5 Assists), Kleine-Beek, Oswald

 

Big Points für die Wildcats nach Kraftakt gegen Rosengarten

Ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt hat der SV UNION Halle-Neustadt gemacht. Mit dem 27:24 (15:11) Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Buchholz-Rosengarten haben die Saalestädterinnen jetzt sechs Punkte Vorsprung vor dem ersten Relegationsplatz. Das Team von Jan-Henning Himborn kam schwer ins Spiel und lag nach sieben Minuten 1:5 zurück. Erst dann nahmen die Wildcats den Kampf an und konnten die Partie bis zur Halbzeit auf 15:11 drehen. In Hälfte zwei sah man in der ERDGAS-Sportarena zwei Mannschaften, welche mit viel Leidenschaft und Kraft den Sieg holen wollten. Bis zum Ende des Spiels konnte sich der SV UNION HalleNeustadt nicht absetzen, gewann aber zum Schluss auch verdient mit 27:24. Sophie Lütke und Helena Mikkelsen waren mit 6 Toren bei den Wildcats am erfolgreichsten. Bei den Gästen aus Rosengarten konnte vor allem Sarah Lamp und Kim Berndt mit jeweils sechs Treffern überzeugen.

Besserer Start für die Gäste

Das Spiel hätte eine rappelvolle ERDGAS-Sportarena verdient gehabt. Zwei Mannschaften, die bis zum Schluss alles geben, um dem Ziel Klassenerhalt in der 1. Handball Bundesliga näher zu kommen. Die Gäste, welche mit einem kleinen Kader an die Saale gereist waren, erwischten den besseren Start in die Partie und konnte bereits nach sieben Minuten mit 1:5 führen. Verunsichert und sichtlich aufgeregt kamen die Wildcats nur schwer ins Spiel. Helena Mikkelsen und Jenice Funke übernahmen nun die Verantwortung und konnten Mitte der ersten Halbzeit die erste 8:7 Führung rauswerfen. Bis zum Seitenwechsel konnten die Hallenserinnen auch durch eine gute Anica Gudelj im Tor den Vorsprung auf 15:11 ausbauen.

Kampf- und Kraftakt in der 2. Halbzeit

Wer an einer Vorentscheidung und einem sicheren Sieg glaubte, dachte falsch. Die Gäste spielten ihre komplette Erfahrung aus, welche im Team von Dubravko Prelec steckt. Die Achse Sarah Lamp, Kim Berndt und Evelyn Schulz bekam man nur schwer in den Griff. In der Folge war das Spiel in der 36. Minute beim Stand von 18:17 wieder völlig offen. In der Schlussphase entwickelte sich ein purer Kampf- und Kraftakt beider Mannschaften. Rosengarten gelang nie der Ausgleichstreffer und die Hallenserinnen konnten die knappe Führung immer behaupten. Eine Nervenstärke, die man nur selten so in der Saison vom SV UNION Halle-Neustadt gesehen hat. Auch eine offensive Deckung gegen Helena Mikkelsen brachte den Gastgeber kurz vor Schluss nicht von der Siegerstraße ab.

Großer Schritt aber schwerstes Restprogramm

Mit den 27:24 haben die Wildcats jetzt 5 Punkte Vorsprung vor Frisch Auf Göppingen, welche einen Relegationsplatz belegen. Auch wenn der SV UNION Halle-Neustadt noch ein Spiel mehr bestreiten muss, haben die Saalestädterinnen das schwerste Restprogramm. Der Aufsteiger muss unter anderem noch nach Metzingen und haben zu Hause den Thüringer HC und den Tabellenführer BVB Dortmund Handball vor der Brust. Die Gäste, welche im Wochenverlauf ein medienwirksames Comeback von Christine Lindemann verkündeten, sorgten mit ihrer Nachricht für sehr hohes Medieninteresse in der ERDGAS-Sportarena. Die Pressevertreter konnten im Anschluss vorwiegend nur über den Heimerfolg der Wildcats berichten. Die ehemalige Nationaltorhüterin war zwar mit an die Saale gereist, beteiligte sich aber nicht an der Erwärmung und kam auch zu keinen Spieleinsatz

Stimmen zum Spiel:

Jan Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt)
Das war heute ein hartes Stück Arbeit für meine Mannschaft. Rosengarten hat uns das Leben extrem schwer gemacht. Wir haben es immer wieder verpasst, dass Spiel vorzeitig für uns zu entscheiden. Letztendlich haben wir aber auch verdient gewonnen.

Dubravko Prelec (Trainer HL 08 Rosengarten-Buchholz)
Eigentlich bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Die Mädels haben 60 Minuten gekämpft. Heute hat die Mannschaft mit der besseren Abwehr gewonnen. Ärgerlich ist das wir in den letzten Minuten die wichtigen Torchancen liegen lassen.

Mit Freunden teilen