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Die SV Halle LIONS stehen nach der Hinrunde der 1. Damenbasketball-Bundesliga auf Platz Zwei.

04.12.2008 07:02
Alexander Schultz
Alexander Schultz sprach mit LIONS-Managerin Cornelia Demuth über die Situation.
Frau Demuth, Platz Zwei nach der Hinrunde - wie fühlt sich das an? Demuth: Sportlich können wir mehr als zufrieden sein und es fühlt sich an, als könnte mehr daraus werden. Vor allem können wir mit diesem Ergebnis für den Damenbasketball in der Region, mit der langjährigen kontinuierlichen und hartnäckigen Nachwuchsarbeit unter schwierigen Bedingungen, werben.Was zeichnet das Team in dieser Saison aus? Demuth: Vor allem die Teamfähigkeit. Alle Spielerinnen bringen ihre sportlichen und menschlichen Stärken in die Leistungserbringung ein, egal welcher Nationalität oder Regionalität. Unser neuer Coach Peter Kortmann hat die unterschiedlichen Stärken erkannt und setzt sie meiner Einschätzung nach gekonnt in taktischen Offense- und Defensesystemen um. Wichtig war auch eine auf sieben Wochen begrenzte, aber dennoch gut durchdachte technisch-taktische und konditionelle Vorbereitung im Sommer diesen Jahres, die von einem erfahrenen Coach, wie Peter Kortmann, geplant und umgesetzt wurde. Dennoch ist auch immer das operative Reagieren der gesamten Leitung gefragt gewesen. Wie zum Beispiel in der Vorbereitungsphase, als spürbar wurde, dass bestimmte spielerische Leistungsprofile nicht zu unseren konzeptionellen Entwurf passten. Diese operativen Anforderungen sind über die gesamte Saison immer wieder sensibel wahrzunehmen und in sinnvolle Entscheidungen zu überführen. Ziel dieser Arbeit muß es sein, trotz personeller Veränderungen die Stabiliät des Teams nicht zu gefährden, sondern diese weiter zu erhöhen. Es ist die zunehmende Hoffnung der LIONS, dass eine Stadt wie Halle und ihre Wirtschaftsunternehmen eine solche sportliche Teamleistung wertschätzen und sie auch als sinnhaften Werbeträger für diese Region verstehen. Hier ist einiges geschehen, denkt man an das Übergangskonzept für eine neue Sporthalle, die wachsenden Zuschauerzahlen und das mittlerweile deutschlandweite Medieninteresse. Wichtig ist auch die vorhandene Gewißheit des Teams, dass ein Stab von medizinisch-physiotherapeutischen und umfeldorganisiatorischen Assistenten für das ...Wohlbefinden der einzelnen Spielerinnen sorgen, damit eine so gute sportliche Leistung bisher jedes Wochenende in dieser Saison abrufbar war. Die Neuzugänge erwiesen sich als wahre Glücksgriffe - Wie fällt Ihre Einschätzung aus? Demuth: Dito. Die Aufmerksamkeit für die LIONS ist gewachsen - Was fehlt noch zum Glück? Demuth: Aufmerksamkeit allein macht in eine Richtung glücklich. Sie stärkt den Selbstwert und das Selbstvertrauen dieses Teams. Aber auch eine weitere Richtung gehört dazu: die finanzielle Absicherung unseres mehrdimensionalen Personalkonzeptes (Profis, Amateurspielerinnen und leistungsfähige Nachwuchsspielerinnen). Dazu konnten die Bemühungen zunehmend auf breitere Schultern verteilt werden, aber dennoch sind sie auch davon gekennzeichnet, dass man eine intensive Ausdauer und sanfte Beharrlichkeit in der Kommunikation von sportlicher Spitzenleistung an den Tag legen muß. Der dafür im Herbst diesen Jahres gegründete Wirtschaftsbeirat mit seinem Vorstand wird vor allem diesen Arbeitsbereich in der nächsten Zeit noch stärker vorantreiben, als er das bisher konnte. Das Ziel der LIONS vor der Saison hieß Play-Offs - Gibt es nun neue Saisonziele? Demuth: Nein, sachlich gibt es die nicht. Wenn wir die Kaderzahlen unseres Teams (10) sehen und die immer zu kalkulierenden Ausfälle durch Erkrankung und Verletzung wie gerade in den letzten Tagen konstatieren müssen, können wir jetzt zu unserer Freude nur feststellen, dass wir die Play-Offs mit diesem Polster wohl sicher erreichen werden. Aber jede weitere als die erste Runde in den Finalspielen um die Deutsche Meisterschaft sollte unsere Hochachtung vor einer derartigen sportlichen Leistung unter den gegebenen wirtschaftlichen Bedingungen in der Regi