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Der Doppelschlag

13.12.2011 14:39
GeHa
Hallesche Frauenteams putzen Spitzenmannschaften
SV Halle-LIONSDas Wunder von Leipzig der 1:0-Sieg des HFC bei RB Leipzig (4.Liga) war natürlich auch Thema bei den nach Wolfenbüttel mitgereisten Fans der LIONS. An mangelnde Wahrnehmung haben sich die halleschen Basketballerinnen ja schon irgendwie gewöhnt. Dass ihr überraschender 70:59 Auswärts-Sieg gegen den Zweiten der 1. ( in Worten : Ersten) Liga zwei Tage später in einer Tageszeitung über den Computerabsturz des Scouting-Systems in Wolfenbüttel thematisiert wird, ist aber schon mehr als verwunderlich. Die bisherigen Leistungen der 1. Halbserie konnten diesen Sieg kaum erwarten lassen, obwohl Wolfenbüttel schon länger für die halleschen Löwinnen ein Gutes Jagdgebiet ist. In der vergangenen Saison schaffte ein grippegeschwächtes Rumpfteam hier mit einem Sieg noch den Einzug in die Playoffs und unvergessen ist ein Jahr weiter zurück der lengendäre Dreier von Carmen Guzmann, der in der letzten Sekunde den Sieg sicherte.Mit diesen Erinnerungen im Gepäck überraschten die Hallenserinnen im ersten Viertel mit einer Zehn-Punkte-Führung (14:24). Die nun fast schon obligatorische Schwäche kam in zweiten Spielabschnitt. Vom 18:28 bis zum 35:28 durften die kleinen Katzen 17 Punkte in Folge markieren. In zwei Auszeiten beschwor Dornhoff sein Team immer wieder Ihr müsst an eure Chance glauben. Weil die LIONS im Gegensatz zu früheren Spielen wieder zurückkamen, war es eben kein Absturz, sondern nur eine vorübergehende Schwächeperiode. In die Pause ging es mit einem 32:35-Rückstand. Eine endlich befreit aufspielende Jule Kohlmann (Sie hatte nicht nur die Haare schön) setzte mit einem Dreier zum 35:35- Ausgleich die Signale auf Sturm. Nach einem kleinen Rückschlag nach Anna Heises Foul-Aus kurz vor Ende des 3. Viertels ( Die Vorgeschichte bleibt ein Geheimnis der äußerst unausgeglichen und uneinig agierenden Schiedsrichterinnen) übernahmen die LIONS die Initiative und überzeugten zum Ende auch noch mit einer bisher nicht dagewesenen Freiwurfquote. Eine Minute vor Schluss hallten die Auswärtssieg- Auswärtssieg-Rufe durch die Linden-Halle. Erfolgreich für Halle Tisdale (23), Tatham (19), Kohlmann (11), Ellis-Milan (10), Abelova (4), Prötzig (3). Union Halle-Neustadt WildcatsDie Kunde aus Wolfenbüttel war am Sonntag auch in der Uni-Sporthalle angekommen. Vielleicht ist das für uns auch ein Signal orakelte vor dem Spiel Union-Präsident Meehrheim. So richtig dran glauben wollte aber wohl im Publikum keiner, zu dominant war Weibern in den letzten Spielen von Sieg zu Sieg gezogen. Dass der Verband die Sperre Kiskytes auf ein Spiel verkürzt hatte, war da nur ein kleiner Hoffnungsschimmer. Um so überraschender, dass die Wildcats schon die Spieleröffnung überaus erfolgreich gestalten konnten. Nach 6. Minuten stand es 3:0 und Neuzugang Anne Voigt konnte sich im Tor sofort auszeichnen. Das war gut für die Köpfe. Weibern trat seltsam blutleer, ohne Leben, auf. Ein ganzes Spiel lang erwarteten die Zuschauer die überraschende Aktion mit Willen zum Sieg. Fehlanzeige bis zum Schluss. Nichtmal sichtlich ärgern konnten sich die Damen aus der Eifel über die Niederlage. Am spektakulärsten die verdeckt gespielten Pässe am Kreis, die in der 1.Halbzeit immer wieder zu Erfolgen führten. Ohne Druck aus dem Rückraum führte das aber nicht wirklich zu Vorteilen. Die Sprungwurfversuche der zweiten Halbzeit waren für einen Spitzenreiter mehr als kläglich. Auch nach der Halbzeitpause (16:14) zogen die Wildcats ihr Konzept bis zur letzten Minute unbeirrt durch. Selbst taktisch notwendige Änderungen, die Funke vornehmen musste, wurden ohne Bruch des Spielfluss weggesteckt. So beorderte er Burde nach gelber Karte und Zeitstrafe aus dem Deckungszentrum auf die Außenrechts-Position am Kreis. Selbst als sie kurz vor der Halbzeit für gut zwanzig Minuten verletzt das Feld verlassen musste lief es nahtlos weiter. So konnte Tanja Schorradt endlich beweisen, dass sie mehr als nur ein Bankdr