KategorieNews Archive

Waren das die Befreiungsschläge ?

15.11.2011 14:01
GeHa
Für fast alle ja, nur nicht für Arne Kühr Für ihn kam der Erfolg zu spät - Das Präsidium des Zweitligisten trennte sich am 15.11. von ihm.
SV Halle LIONSEin 85:69-Sieg gegen eine führende Mannschaft der Liga, wer hätte darauf gewettet ? Die Rhein-Main-Baskets legten wie erwartet äußerst präsent los und erst nach zwei Minuten konnte Geburtstagskind Nadja Prötzig (Endlich mit aufsteigender Formkurve: 10 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists) mit einem Dreier den 3:4- Anschluss herstellen und Abelova netzte in der 6. Minute zur ersten LIONS-Führung (11:10) ein. Der 17:20-Rückstand nach dem 1. Viertel bei gleichzeitiger hoher Foulbelastung für Tisdale (3) und Tatham (2) und einem schwachen Reboundverhalten (Bis zu 3 Nachschüsse wurden unter dem halleschen Korb zugelassen) waren nicht unbedingt Anlass für Optimismus. Das 2.Viertel sah aber echte Löwinnen auf der Jagd. Wieder blieb es Abelova überlassen den Gleichstand herzustellen (25:25 in der 14. Minute). Punkt für Punkt konnten sich die Hallenserinnen bis zum Halbzeitstand (40:33) absetzen. Ein Wermutstropfen: Das 4. Foul von Tisdale, das allerdings keines war, in der 16. Minute. Zehn Minuten später kassierte auch Tatham das 3. und weitere zwei Minuten später sogar das 4. Foul. Das Beide bis zum Ende spielen konnten zeugt von einer starken Teamleistung in der Defense. Das 3. Viertel demonstrierte überzeugend welche Möglichkeiten in dem Duo Tisdale (11 Punkte, 4 Assists) und Abelova (20 Punkte, 4 Assists) noch stecken. Sie hielten mit ihrer Routine die Hessinnen auf Abstand (59:53).In den Schlussabschnitt starteten die Rhein-Main-Baskets erneut furios mit einem Rexroth-Dreier. Die Hektik vor und auf den Rängen nahm zu. In der 32. Minute standen die Gäste plötzlich mit 6 Spielerinnen auf dem Feld. Abelova verwandelte die fälligen Freiwürfe eiskalt zum 65:55. Jetzt konnte Halle, vor allem durch die überragende Tatham (28 Punkte, 4 Rebounds), die verunsicherten Gegnerinnen immer weiter ins Hintertreffen bringen. Das engagierte Publikum nahm dabei auch heftigen Einfluss auf die Partie. Das bekam hauptsächlich Nelli Dietrich zu spüren, die nach einem nicht gepfiffenen Offensivfoul gegen Abelova zur Buhfrau der Zuschauer wurde und sich davon sichtlich beeindrucken ließ. Die diesmal demonstrierte mannschaftliche Geschlossenheit (10:20 Ballverluste, 18:9 Assists) half auch den verletzungsbedingten Ausfall von Ashley in der 2. Halbzeit zu kompensieren. Einzig die Reboundschwäche (27:40), dabei lediglich 3 Offensivrebounds, scheint eine offene Flanke. Für die LIONS trafen weiterhin : Ashley (6), Hebecker (6), und Heise (4). SV Union Halle-Neustadt Wildcats Die Wildcats brachten auch Bietigheim-Bissingen (Großraum Stuttgart) mit 35:35 endlich einen Punkt aus der Ferne mit. Die als besonders heimstark geltenden Gastgeberinnen sahen sich am Ende der 1. Halbzeit einem 15:18-Rückstand gegenüber. Konsequente Chancenverwertung und eine gute Torfrauleistung von Fleischer u.a. mit 2 gehaltenen Siebenmetern (Am Vormittag saß sie noch auf der Schulbank und musste gesondert zum Spielort gebracht werden) waren dafür die solide Grundlage. Dann kam die Halbzeitpause, die tut seit Wochen den Wildcats nicht gut. Warum bleibt völlig unklar. Das Spiel drehte und beim Stand von 20:18 nahm Kühr eine Auszeit (35.). Danach wurde es richtig turbulent. Jaquelin Hummel musste in der 36. Minute auf die Bank. Den anschließenden Siebenmeter konnte Bietigheim nicht verwandeln. Der sonst so ruhige hallesche Trainer kassierte in der folgenden Szene eine Verwarnung und musste von seiner Co-Trainerin Eva Beyer mit Körpereinsatz zurückgehalten werden. Nur wenige Sekunden später führte die Zeitstrafe von Sabrina Cichy zur doppelten Unterzahl und einem Siebenmeter-Tor für die Schwäbinnen. Tor für Tor zogen sie jetzt nach vorn bis zum 30:25. Da zeigte die Spielzeizuhr 48:21. Die folgenden 11 Minuten waren ein Kampf mit beidseitig offenen Visier und endlich einmal glücklich agierenden Wildcats, die in Unterzahl 14 Sekunden vor Schluss durch Cichy den umjubelten Ausgleich erzielten. Für die Wildcats trafen: Burde (8