Interview mit Toni Lindenhahn

Kurzfassung: 

von Günter Hebner

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Der 27-Jährige Toni Lindenhahn wurde in Halle geboren und ist der einzige Spieler des HFC, der den Titel Local Hero tragen kann. Das ist nicht ungewöhnlich im Fußball-Profigeschäft. Lindenhahn kam in der Jugend zum HFC und rückte 2009 in die 1. Mannschaft auf.

Er ist ein Fußballer durch und durch, der als Kind, kaum das er Laufen gelernt hatte, gegen den Ball trat, den Fußball schon mal mit ins Bett nahm und der den HFC im Herzen trägt.

Das wichtigste sportliche Ergebnis 2017

„Da muss ich nicht lange nachdenken, eindeutig der 4:3-Sieg nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern. Es ist gut so, dass das Reglement unterklassigen Mannschaften Gegner aus der 1. und 2. Bundesliga beschert. Ein einmaliges Erlebnis für Spieler und Fans.“

Das wichtigste persönliche Ergebnis 2017

„Als Profi sind viele Dinge aus dem persönlichen Bereich der sportlichen Laufbahn untergeordnet. So verwundert es sicher nicht, dass es für mich in der Saison 2016/17 wegen gesundheitlichen Problemen einfach nur wichtig war, immer wieder den Anschluss ans Team zu finden.“

Das wichtigste sportliche Ziel 2018

„Ich habe noch nie eine Saison erlebt, in der uns so viele schwere Verletzungen getroffen haben. Deshalb will ich alles dafür tun, dass die 3. Liga gesichert wird und dann werden wir sehen, ob es in der zweiten Halbserie nicht noch ein Stück weiter nach oben gehen kann.“

Das wichtigste persönliche Ziel 2018

„Wie schon gesagt, bei mir dreht sich alles um das „Runde“. Das soll auch noch ein paar Jahre so bleiben. Ausbildung nebenbei läuft so nicht. Dann würde ich sehr gern versuchen im Verein im Nachwuchsbereich zu arbeiten. Ich glaube wer so viele Jahre selbst gespielt hat, kann da eine Menge einbringen.“

Weihnachten ist für mich…….

„Im Fußball gibt es ja eine kleine Winterpause, die wir aber mit einer sehr langen Saison bezahlen. Deshalb kann ich mich an den Weihnachtsfeiertagen ganz in Ruhe meiner Freundin und meiner Familie widmen.“

Das besondere an meinem Sport ist…...

„Das kann ich gar nicht sagen. Ich interessiere mich auch für andere Sportarten, aber der Fußball bestimmt einfach mein Leben solange ich denken kann. Meine Mutter musste wirklich mehrfach den Ball aus meinem Bett holen.“

Das besondere an meinem Verein ist…..

„Wir haben hier ein tolles Umfeld und der Verein ist eben in Halle angesiedelt, meiner Heimatstadt. Für die zu spielen, ist mir eine Herzensangelegenheit und genau deshalb bin ich hier.“

Meine ersten Übungsleiter waren…..

„Steffen Arndt, Frank Heuchert und Adolf Heuchert bei der TSV Germania Salzmünde.

Mein größter Förderer…

„Das waren meine Eltern. Insbesondere meine Mutter, die jahrelang für mich den „Fahrdienst“ erledigt hat. Sportschule, Training, Spiele – Das alles wäre ohne sie nicht möglich gewesen.“
Während er das sagt, schiebt er den rechten Ärmel der Trainingsjacke nach oben. Auf dem Unterarm trägt er ein Tattoo mit dem Namen seiner Mutter. (Anmerkung der Redaktion)

Meine Geheimformel für Erfolg lautet………

„Wir sind alle irgendwie in einem Team. Wenn man da gemeinsam Erfolg haben will, sollte man nicht zuerst nach dem Anderen schauen, sondern erst mal vor der eigenen Tür kehren, selbst mit vollem Einsatz spielen und sich gegebenenfalls nicht zu wichtig nehmen.“

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