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Wird es bald eng?

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Die Zahl derer, die sich in einem halleschen Verein sportlich betätigen, steigt seit Jahren kontinuierlich. Viele Hallenser*innen können durch regelmäßiges Sporttreiben verschiedenste Bedürfnisse befriedigen. In einer boomenden Stadt muss dies besondere Beachtung finden, will man für die Zukunft gewappnet sein.

In der Sportförderrichtlinie der Stadt Halle reagiert man auf die Zeichen der Zeit und setzt auf einen neuen Fördergegenstand für Sportvereine mit eigenen Sportanlagen. Die "Breitensportkomponente" soll die Betreiber zur besseren Auslastung ihrer Vereinssportanlagen motivieren.

So weit, so gut! Wenn die Solidargemeinschaft weiter zusammenrücken soll, wären nach Meinung der SPD Fraktion einige Anpassungen im Haushaltsplan der Stadt Halle vorzunehmen:

  1. Die Betriebskosten steigen jedes Jahr aufgrund steigender Energiepreise (Strom, (Warm-)Wasser, Heizkosten usw.) an. Zudem besteht ein großer Investitionsstau bei der energetischen Sanierung von Sportstätten, wodurch Energiekosten eingespart werden könnten. Außerdem bedarf es zusätzlicher Haushaltsmittel zur Förderung „kleinerer“ Sportarten und Veranstaltungen gerade auch für Kinder und Jugendliche. Und nicht zuletzt: Es besteht ein hoher Stau bei nicht-investiven Sanierungsmaßnahmen. Für Vereine, die vom Ehrenamt leben, stellen bereits kleinere Reparaturarbeiten an Sportanlagen eine finanzielle Herausforderung dar. Diese Sanierungsmaßnahmen tragen aber zum Erhalt und zur Pflege von kommunalem Eigentum bei, das an Vereine verpachtet ist. Deshalb muss die Stadt die Vereine hierbei auch stärker unterstützen. Die SPD fordert deshalb eine Anhebung des Ansatzes für Transferleistungen der Sportförderung um 150.000 Euro.
  2. Das von Sportvereinen gepachtete kommunale Eigentum weist in vielen Fällen einen hohen Investitionsbedarf auf. Notwendige Investitionsmaßnahmen der Vereine an dem von der Stadt gepachtetem kommunalem Eigentum sind jedoch oft gar nicht oder nur unter großen (finanziellen) Kraftanstrengungen möglich. Die von der Verwaltung geplante Absenkung der finanziellen Mittel im Haushaltsansatz würde dazu führen, dass der Investitionsstau weiter steigt. Dieser Investitionstau muss aber vielmehr sukzessive beseitigt werden. Die  SPD-Fraktion will aber gleichzeitig verhindern, dass Vereine gezwungen sind, für investive 
    Leistungen an kommunalem Eigentum Mitgliedsbeiträge anzuheben, denn dies würde Hürden für die Mitgliedschaft und das Engagement in Sportverein aufbauen. Deshalb will die SPD-Fraktion den Ansatz für investive Maßnahmen der Sportförderung um 23.400 Euro auf 300.000 Euro anheben.

​Ein weiterer Beschlussvorschlag soll die Stadtverwaltung beauftragen, in der Silberhöhe zwischen Hermann-Heidel- und Albert-Dehne-Straße, östlich der Sporthalle des Gesundheitssportvereins Halle e.V. einen Sportplatz (Fußballplatz und Leichtathletikanlagen) zu planen, in der mittelfristigen Finanzplanung einzuplanen und bis spätestens zum 31.12.2020 zu bauen.

www.sportinhalle.de berichtete dazu.

Im Gegensatz zum genannten Beschlussvorschlag, bleiben die Forderungen der SPD-Fraktion zur Erhöhung der Sportstättenkapazitäten in Halle-Neustadt bis zum jetzigen Zeitpunkt noch allgemein.

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