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Halles Sportler des Jahres 2019

Unterzeile: 
Das sind die Sieger
Zusammenfassung: 

Seit 1998 veranstaltet der Stadtsportbund Halle e.V. die Umfrage nach den Sportlern des Jahres in den Kategorien: Frauen, Männer und Mannschaften. Beim Neujahrsempfang des Sports wurden in den Franckeschen Stiftungen Halles Beste gekürt.

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Die nominierten Damen
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Die nominierten Herren
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Die nominierten Mannschaften

Bis zum 6. Januar durften auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf www.sportinhalle.de abstimmen. Insgesamt haben die Interessierten 12.398 Stimmen bei der Sportlerwahl abgegeben. Heute wurden im Freylinghausensaal die Gewinner offiziell bekanntgegeben.

Bei den Damen vereinte Anja Adler 32 % der Stimmen auf ihre Person. Die Para-Rennkanutin verwies die Rettungssportlerin Jessica Grote (20%) auf den Vizetitel. Anja Adler feierte 2019 (noch für den Halleschen Kanu-Club 54 e.V. startend) sowohl bei der Weltmeisterschaft in Ungarn als auch der Europameisterschaft in Polen gute bis sehr gute Platzierungen, z.Bsp. EM-Bronze in ihrer Paradedisziplin VL3. Mit dem Finaleinzug in Ungarn löste Anja zudem ihr Ticket für die Paralympics in Tokio. Sie trägt nach 2017 zum zweiten Mal den Titel „Halles Sportlerin des Jahres“.

Das „Rennen“ um Platz drei war lange offen. Mit einem Vorsprung von gerade einmal 15 Stimmen schaffte Heike Gehritz von der Halleschen Feldbogengilde (9 %) ebenfalls den Sprung auf das Treppchen, knapp gefolgt von Laura Riedemann, Cindy Roleder und Julia Lier.

Halles erster Olympiasieger im Wintersport und Doppelweltmeister im Bob von 2019 ist nun auch „Sportler des Jahres“ in seiner Heimatstadt. Thorsten Margis katapultiert im Normalfall seinen Piloten Francesco Friedrich in den Eiskanal. Bei der Sportlerwahl konnte er sich auf seine Fanbase verlassen und schiebt sich an die Spitze. 19 % haben ihm zum Titel verholfen. Morgen kurz nach 11:00 Uhr greift Margis in das aktuelle Weltcupgeschehen ein (Die Sportschau überträgt live aus La Plagne.). Verständlich, dass er den Preis in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung nicht persönlich entgegennehmen konnte. Hardy Gnewuch, Abteilungsleiter der Leichtathleten*innen und Bobsportler*innen beim Sportverein Halle, nahm die Auszeichnung stellvertretend und freudestrahlend entgegen.

Auf Wintersport folgte zweimal Rettungssport. Sie waren dem Gewinner dicht auf den Fersen, brachten es zusammen auf 9 EM-Medaillen. Die Rettungsschwimmer Fabian Ende und Joshua Perling (Sportler des Jahres 2018) belegten die Plätze zwei und drei bei der diesjährigen Wahl. Sie sind Mehrfachstarter in einer der wahrscheinlich disziplinreichsten Sportarten.

Die Fußballfans des HFC trugen 2019 den #nurzusammen in die Öffentlichkeit. Turbulente Zeiten in der Vereinsführung taten dem sehr guten Spiel der HFC-Kicker keinen Abbruch. Sie belohnten sich mit dem vierten Platz in der Dritten Liga. „Nur zusammen“ hieß es dann wohl auch bei der Sportlerwahl. Unter dem Motto gelang die Ablösung des Titelverteidigers. Der Hallesche Fußballclub e.V. sammelte ein Drittel der abgegebenen Stimmen und ist „Mannschaft des Jahres 2019“. Die DLRG Halle-Saalekreis freute sich dennoch über den zweiten Platz und vor allem über die coolen Preise. Mit diesen sollen alle Platzierten der Sportlerwahl ihre Liebe zu unserer Stadt in die Welt hinaustragen - „hallefornia“.

Die Formation „Guess What“ aus Halle überraschte Europa bei den Streetdance-Meisterschaften. Die Wettkampfgruppe der Tanzschule Urban Dance Classes wurde Vize-Europameister in der Kategorie Team Ü18. Der Trendsport hat auch in der Händelstadt viele Anhänger*innen. Sie wählten die Tänzer*innen auf den dritten Platz.

Wir gratulieren den Siegern*innen der Sportlerwahl und allen nominierten zu den hervorragenden sportlichen Leistungen.

In den Vorjahren waren mehrere Wählergruppen (Journalisten, Experten, Publikum) stimmberechtigt. Zusätzlich gab es eine Komponente, die die unterschiedlichen sportlichen Leistungen miteinander vergleichbar machte. Nach Ablauf der Wahlfrist wurden die Einzelergebnisse (Rangfolgen) addiert. Diejenigen Kandidaten*innen mit der niedrigsten Platzziffer (ein Punkt für Platz eins, drei Punkte für Platz drei) gewannen die Wahl. Das System stieß vor allem aufgrund der geringen Beteiligung der Journalisten an seine Grenzen. Die Bevölkerung konnte die Verwerfung zwischen Gesamtergebnis und Ergebnis der Publikumsbefragung nur schwer nachvollziehen. Aus diesem Grund kehrte man 2019 zur reinen Popularitätsumfrage zurück. Eine Expertenjury stellte drei Kandidatenlisten zusammen. Bei der Ermittlung der Kandidaten*innen berief man sich auf die gleiche Leistungskomponente, die in der Vergangenheit noch maßgeblichen Einfluss im mehrsäuligen Wahlmodell hatte.

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