SWH Webbanner
KategorieNews
thomas.deparade

„Halle spricht”

Bilder: 
Bild: 

„Halle spricht” bringt Menschen mit unterschiedlichen Meinungen in Vieraugengespräche

Die Stadt Halle ruft gemeinsam mit ZEIT ONLINE zu einer Dialogaktion auf. Ab dem 16. September 2022 können sich alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Halle (Saale) für das Dialogformat „Halle spricht” anmelden. Den Teilnehmenden werden anhand von kontroversen Ja-Nein-Fragen Gesprächsmöglichkeiten mit anderen Menschen vermittelt, die gegensätzliche Ansichten vertreten. Möglich macht das die Plattform My Country Talks von ZEIT ONLINE, die aus dem Gesprächsformat „Deutschland spricht” hervorgegangen ist. Das Projekt wird über die „Hallianz für Vielfalt“ im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben” durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Partnerinnen und Partner sind verschiedene Organisationen sowie die Mitteldeutsche Zeitung und Hallespektrum.de.

„Halle spricht” bringt Menschen zusammen, die sich aufgrund ihrer gegensätzlichen Meinungen und Haltungen sonst nur selten begegnen. „Das Gesprächsformat ermöglicht eine inhaltliche Auseinandersetzung über verschiedene gesellschaftsrelevante Themen und schafft damit einen direkten Dialograum, der aktuell notwendiger ist denn je,“ so Bürgermeister Egbert Geier. „Denn sehr oft wird – gefördert durch die sogenannten sozialen Medien – nur im persönlichen und meinungsidentischen Umfeld der eigenen Filterblase diskutiert. Konträre Meinungen und Haltungen bilden sich dort wenig ab bzw. kommt es zu schnell eskalierenden Kommentierungen und Beiträgen.“ 

Konkret wird zum Beispiel über diese Fragen diskutiert: Sollte es mehr preisgünstigen Wohnraum in der Innenstadt geben? Sollten in Halle mehr öffentliche Freiräume für junge Menschen geschaffen werden? Unterstützen Sie die Sanktionen gegen Russland trotz persönlicher Einschränkungen?

Die Anmeldung für die Dialogaktion erfolgt im Zuge der Beantwortung von Fragen über www.hallespricht.halle.de. Nachdem sich die Teilnehmenden angemeldet haben, wird ihnen mit Hilfe einer sogenannten Matching-Software ein Vieraugengespräch angeboten und die potentiellen Gesprächspartner einander per E-Mail vorgestellt. Die Gespräche sind für den 15. Oktober geplant und es stehen dafür die Quartierbüros in der Stadt zwischen 14 und 17 Uhr zur Verfügung.

Über die internationale Plattform „My Country Talks” haben sich bereits mehr als 237.000 Menschen weltweit für ein politisches Eins-zu-Eins-Gespräch angemeldet. „Deutschland spricht” und die internationalen Gesprächsformate wurden u.a. mit dem Grimme Online Award, dem Jean Monnet Preis für europäische Integration und dem President’s Award der International Public Relations Association (IPRA) ausgezeichnet. „Meine Stadt spricht“ hat zuvor bereits in Mannheim und Marburg stattgefunden.

Mit Freunden teilen