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Wasserspringer holen mehrfach Gold

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Timo Barthel und Moritz Wesemann glänzen mit ihren Sprüngen zur DM
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Bild: Moritz Wesemann, Trainer Norman Becker und Timo Barthel (von links bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Wasserspringen in Rostock / Foto: privat
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Bild: Timo Barthel / Foto: SV Halle/Deutsch
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Bild: Moritz Wesemann - hier mit der Silbermedaille bei den 23rd FINA WORLD JUNIOR DIVING CHAMPIONSHIPS 2021 in Kiew (Ukraine)

SV-Halle/2022-02-20: Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Wasserspringen in Rostock haben unsere SV-Halle-Wasserspringer Timo Barthel und Moritz Wesemann am Wochenende mehrfach DM-Gold errungen. Olympia-Teilnehmer Timo Barthel gewann sowohl in seiner Paradedisziplin Turm (10 Meter, 457,40 Punkte) als auch vom 3-Meter-Brett (436,00 Punkte). Sein jüngerer Vereins-Kollege Moritz Wesemann glänzte indes mit seinem Sprung vom 1-Meter-Brett (394,20 Punkte) und ließ die Konkurrenz hinter sich.

Am heutigen Sonntag, dem 5. Wettkampftag, machten dann beide halleschen Athleten noch einmal von sich reden. Sagenhaft! Timo Barthel machte das Triple komplett, gewann im 3- Meter-Synchronspringen der Männer zusammen mit Lars Rüdiger. Auf Platz zwei sprangen sich Moritz Wesemann und Alexander Lube.

„Unser Ziel vor der Abreise war klar: Moritz und ich wollten hier alles gewinnen“, sagt Timo Barthel. Am Dienstag hatte er sich allerdings am Rücken eine Blockade eingefangen, die ihn am Trainieren hinderte. Trotzdem rappelte er sich auf und nahm an den Vorkämpfen teil. Das Halbfinale meisterte er solide, aber längst nicht perfekt. „Ich habe mir viel Druck gemacht, um im Finale besser zu werden“, betont der Olympiateilnehmer von Tokio.

„Meine ersten Sprünge waren nicht so gut, wie ich es erhofft hatte. Dann gab es aber - für mich glücklicherweise muss man fast sagen - einen Zwischenfall, bei dem der Wettkampf unterbrochen werden musste“, berichtet der Turmspringer. Ein Feueralarm, der sich später als Fehlalarm erwies, schenkten ihm wichtige und wertvolle Minuten für die Konzentration. „In dieser Zwangspause konnte ich meine zwei vorherigen Sprünge noch einmal Revue passieren lassen und genau analysieren. Mit neuem Fokus und besser konzentriert ging ich dann die nächsten Sprünge an“. Und die wurden besser. Beim letzten Sprung, einem exzellent ausgeführten 3,5-fachen Auerbachsalto, konnte er sich den Titel vom 3-Meter-Brett sichern. Auch den Turm einen Tag darauf und das heutige Synchronspringen meisterte er souverän.

Mit seinem Sieg vom 3- und 10-Meter-Brett hat Timo Barthel ein sehr seltenes Doppel komplettiert. Als erster Springer seit Sascha Klein (2011) konnte er sowohl den Turm als auch den Sprung vom 3-Meter-Brett für sich entscheiden. Seit der Wiedervereinigung gelang dieses Kunststück bei Deutschen Hallenmeisterschaften überhaupt erst vier Männern: neben Klein und jetzt Barthel nur Patrick Hausding (2009) sowie gleich viermal Jan Hempel (1991, 1994, 1995, 1996).

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