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Jonathan Schauer ist Vize-Jugendweltmeister

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Erfolgsgespann: Bundesstützpunkttrainer Norman Becker mit seinem Schützling, dem neuen Vize-Jugendweltmeister Jonathan Schauer. Foto SV Halle/privat

SV-Halle/2022-12-02. Die Fußball-WM ist für Deutschland ein Debakel - ganz anders die Jugend-WM im Wasserspringen in  Montreal. Fast zur gleichen Wettkampf-Zeit holte sich Jonathan Schauer vom SV Halle den Vize-Jugendweltmeistertitel in seiner Parade-Disziplin vom 3M-Brett. Damit hat der amtierende Vize-Jugendeuropameister (ebenfalls 3m-Brett) nun zugleich auch noch den adäquaten WM-Titel in der Tasche.

Das Wettkampfgeschehen glich dabei sehr der im Sommer vorausgegangenen Jugend-EM. Mit seinem letzten und dem drittbesten Sprung des gesamten Wettkampfes (79,90  Punkte) konnte Jonathan seinen 2. Platz halten (531,55 Pkt.) und musste, wie auch schon zur EM, lediglich den Italiener Matteo Santoro, mit 21 Punkten Rückstand, den Vorrang lassen. Bronze ging nach Brasilien an Rafael Silva Max Almeida mit 511,10 Punkten.

„Geliebäugelt haben wir schon mit einer Medaille, doch die Knöchelverletzung im Nationalmannschaftslehrgang vor sieben Wochen und der schwierige athletische und technische Wiederaufbau von Jonathan war nicht optimal für eine Weltmeisterschaft“, sagt sein Bundesstützpunkttrainer Norman Becker. „Umso mehr hat mich die Verbissenheit und der Wille von Jonathan überrascht. Er hat die kleinen Fehler der Konkurrenz ausgenutzt und ist, mit einem kleinen Fehler bei dem dreieinhalbfachen Salto vorwärts, optimal durchgekommen“, so Becker, der nicht nur zufrieden, sondern auch optimistisch ist. Denn morgen bestreitet Jonathan um 22 Uhr (MEZ) noch die 3M-Synchrondisziplin mit seinem neuen Partner Max Otto aus Berlin. Beide Sportler wurden nach der Jugendeuropameisterschaft zusammengeführt, um eine schwierigere Sprungserie anbieten zu können. Wir drücken die Daumen.

Nach den Wettbewerben der Wasserspringer wird es bald auch für Lucie Hoyer und Timur Eismann ernst. Die beiden Athleten vom SV Halle treten als einzige Deutsche im High-Diving-Wettbewerb an, einer abgewandelten Wettkampfvariante des Klippenspringens, die erstmals in der JWM integriert ist. Indoor werden Eismann und Hoyer dann von Sprungplattformen aus jeweils zwölf und aus 15 Meter Höhe starten und jeweils vier Sprünge zeigen. Allerdings ist Timur gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe, wie SV-Trainerin Anna Bader, siebenfache Europameisterin im Klippenspringen, berichtet. „Im Moment ist er von Ohrenschmerzen und von einer Erkältung geplagt. Mit Spülungen der Nasennebenhöhle versuchen wir der Sache Herr zu werden“, so Bader, die zuversichtlich ist, das alles nach Plan läuft.

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