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Es hat nicht sollen sein

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Halles Wasserballer verlieren Sachsen-Anhalt-Derby gegen Magdeburg mit 10:11
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Die Defense um Torhüter Fabian Schulz

Am Samstag standen die Wasserballer des SV Halle vor einer schwierigen Aufgabe im Sachsen-Anhalt-Derby gegen die Mannschaft der Wasserballunion Magdeburg. In einer spannenden und sehenswerten Partie unterlag der SV Halle unglücklich mit 10:11 (4:3, 1:2, 2:3, 3:3).

Nach der Niederlage im Hinspiel war die Ausgangsituation nicht sehr erfolgversprechend. Jedoch wollte das Team vom SV Halle ein gutes Spiel abliefern. Coach Marco Lösche hatte Zugriff auf einen vollen Kader und stellte wieder eine gute Mischung aus Erfahrung und Nachwuchstalenten auf. Die Mannschaft der WUM reiste nicht in Bestbesetzung an, wodurch sich ein spannendes Spiel entwickeln sollte.

Der SV fand gut in die Partie und ging durch Kapitän Paul Brode früh in Führung. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, da Magdeburg direkt ausgleichen konnte und kurze Zeit später auf 1:3 stellte. Nach Rausstellung eines WUM-Spielers nahm Coach Marco Lösche eine Auszeit, um seine Mannen wieder zu ordnen. Dies erwies sich als kluger Schachzug, denn es war wieder Paul Brode, der die anschließende Überzahl zum 2:3 verwandelte. Nun schien das Eis gebrochen und die Hallenser gingen mit zwei schnellen Toren in Führung (4:3). Insbesondere in dieser Phase waren die Saalestädter schwimmerisch überlegen. Die Defense der Hallenser war jetzt auch zunehmend sicherer, wodurch drei Überzahlspiele der WUM abgewehrt werden konnten. An dieser Stelle sei Torhüter Fabian Schulz erwähnt, der mit seinen unglaublichen Paraden dem Team zusätzlichen Rückhalt bot und so manche brenzlige Situation souverän entschärfte. Im zweiten Abschnitt konnten die Hallenser ihre Führung sogar noch ausbauen (5:3). Doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und verwandelten zunächst eine weitere Überzahl (5:4) und glichen anschließend zum 5:5-Pausenstand aus.

Also war zur Halbzeit wieder alles auf Anfang. Der SV fand nach der Pause nicht gut ins Spiel zurück und musste die erneute Führung der Gäste in Kauf nehmen (5:6). Doch es war noch lange nichts verloren und so war es wieder Kapitän Brode, der mit seinem vierten Treffer den Ausgleich erzielte (6:6). Beide Teams lieferten sich in den nächsten Minuten einen Kampf um die Führung. Jedoch konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. So stand es zum Ende des dritten Abschnittes 7:8 für die WUM. Der Kampfgeist der Hallenser war ungebrochen. Mit einem sicher verwandelten Strafwurf konnte der SV zunächst ausgleichen (8:8). Dann stellten die Hallenser sogar auf 10:8. In dieser Phase war die Leistung der Nachwuchstalente ein wichtiger Bestandteil der erfolgreichen Verteidigung.

Jetzt standen nur noch 3 Minuten auf der Uhr und es galt, die Führung sicher über die Zeit zu bringen. Doch es kam anders. Die WUM mobilisierte nun alle vorhandenen Kräfte und konnte innerhalb der verbleibenden Zeit nicht nur ausgleichen, sondern sogar noch 23 Sekunden vor Abpfiff in Führung gehen. Am Ende stand ein 10:11 auf der Anzeigetafel. Die Enttäuschung bei den Hallensern war dementsprechend groß, war doch die Sensation zum Greifen nah. Trotzdem kann die Mannschaft mit ihrer Leistung zufrieden sein. Coach Lösche hat jetzt eine Woche Zeit sein Team auf das nächste Spiel gegen den SC Chemnitz vorzubereiten.

Für den SV spielten: Fabian Schulz, Hermann Klöpper (1), Marek Wünsch, Heiko Wünsch, Moritz Bielke, Marius Rost (1), Christian Beck (1), Paul Brode (4), Lennart Staudte, Tim Reppe, Pacôme Tissier (1), Laurin Krause (2).

Moritz Bielke/Thomas Gohrke
(07.05.2018)

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