7:11 Niederlage in der 2. Wasserballbundesliga
Am Wochenende stand das Sachsen-Anhalt-Derby in der 2. Liga Ost zwischen der Wasserball Union Magdeburg und dem SV Halle auf dem Programm. In einer sehenswerten Partie setzten sich die Männer aus der Landeshauptstadt mit 11:7 (3:1, 4:1, 1:3, 3:2) durch.
Nach der 3:9-Heimspielniederlage wollte das Team um Coach Marco Lösche gegen die favorisierten Magdeburger unbedingt dagegenhalten. Das erste Viertel begann ausgeglichen, wobei die Hallenser durch Routinier Christian Beck sogar mit 1:0 in Führung gingen. Magdeburg ließ sich davon nicht beeindrucken und setzte, wie im Hinspiel, auf ein sehr körperliches Spiel. Der SV Halle hatte gerade gegen Ende des ersten Viertels wenig eigene Aktionen im Angriff, um die Defense der Elbestädter in Verlegenheit bringen zu können (1. Viertel 3:1 für die WUM). Im zweiten Abschnitt änderte sich nahezu nichts am Spielverlauf. Die aggressive Verteidigung der Magdeburger zeigte weiterhin Wirkung. Mitte des 2. Viertels führte Magdeburg mit 4:2, ehe drei schnelle Tore der Gastgeber zu einer beruhigenden 7:2-Halbzeitführung für die Wasserball Union führten.
Coach Marco Lösche motivierte sein Team in der Pausenansprache und gab einige Hinweise, um sich besser auf die Spielweise der Magdeburger einzustellen. Das sollte helfen. Halle zeigte im dritten Viertel eine konzentrierte und kämpferische Leistung in Abwehr und Angriff und gewann diesen Spielabschnitt mit 3:1! Für den angeschlagenen halleschen Torhüter Thomas Lorenz gab es einen Wechsel und Ersatzkeeper Fabian Schulz übernahm die rote Kappe (8:5 nach dem dritten Viertel für Magdeburg). Auch im letzten Spielabschnitt zeigten die Hallenser dank einer guten Teamleistung und einem wieder einmal starken Fabian Schulz im Tor, dass sie durchaus mit den Magdeburgern mithalten können (4. Viertel 3:2 für die WUM). Letztlich war aber der Sieg für die Elbestädter aufgrund der starken ersten Halbzeit verdient.
Durch eine engagierte und spielerisch gute zweite Halbzeit des SV Halle stand letztlich ein 11:7 auf der Anzeigetafel, womit Coach Marco Lösche durchaus zufrieden war. Insbesondere die Überzahlsituationen nach Ausschlüssen von Magdeburger Spielern wurden diesmal konsequent genutzt (5 Treffer bei acht Überzahlen!).
Für den SV Halle spielten: Thomas Lorenz, Hermann Klöpper (2), Peter Gaudig, Heiko Wünsch, Paul Brode, Constantin Rzesnitzek, Christian Beck (3), Niklas Ufer, Fabian Schulz (1), Laurin Krause, Marek Wünsch, Pacôme Tissier, Lars Waldhelm (1).
Thomas Gohrke
(20.03.2017)