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Halles Nachwuchs-Fechter landen Doppeltreffer in Baden-Baden

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Richard Spielmann, Philipp Ahlvers und Lukas Malitzki
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Team Sachsen-Anhalt mit Coach
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Philipp Ahlvers mit seinem Coach Hannes Jetz

Auf den Punkt genau in Top-Form präsentierte sich am vergangenen Wochenende der Nachwuchs des Fechtcentrum Halle bei den Deutschen B-Jugend-Meisterschaften in Baden-Baden. Mit Bronze im Einzel durch Philipp Ahlvers und gar Silber in der Mannschaftsentscheidung sorgten die FC-Fechter gleich zwei Mal für Edelmetall.

„Wir haben sicher mit der einen oder anderen Top-Platzierung gerechnet. Das es aber gleich zwei Medaillen werden, macht mich sehr stolz“, meint Halles Florett-Trainer Hannes Jetz nach Ende der Siegerehrung des zweiten Tages freudestrahlend.

Vor Jahresfrist hatte Philipp Ahlvers noch bei den Deutschen Meisterschaften in Halle mit Rang acht knapp das Podium verpasst. In diesem Jahr hatte sich Sportgymnasiast der Sportschulen Halle daher einiges mehr vorgenommen. Fehlerfrei absolvierte er die Vorrunde, agierte auch anschließend technisch stark und diszipliniert, stand verdient in der Finalrunde der DM. Dort schaltete er mit dem Berliner Tyler Harms einen der Mitfavoriten auf den Titel deutlich mit 10:2 aus, hatte damit Edelmetall sicher. Der spätere Vizemeister Bastian Kappus aus Tauberbischofsheim verhinderte dann mit seinem Sieg den Einzug von Philipp Ahlvers in das DM-Finale, der sich dennoch sichtlich über Bronze freute.

„Philipp hat heute ganz stark gefochten, alle Vorgaben sehr gut umgesetzt. Die Medaille ist das Ergebnis seines Fleißes. Ich freue mich sehr darüber“, so Trainer Hannes Jetz.

Der war aber auch mit dem Abschneiden seiner weiteren Schützlinge sehr zufrieden. Lukas Malitzki schaffte bei seiner DM-Premiere ad hoc den Sprung in die Finalrunde der besten acht. Er unterlag erst im Viertelfinale dem Dresdner Julien Wolf, wurde am Ende sehr guter Siebter im Gesamtklassement. Mit Jamey Maurice Schwab und Richard Spielmann, beide belegten in ihren Jahrgängen Platz 12, sowie Jasmin Fiedler als 15te waren drei weitere hallesche Florett-Spezialisten nah an den Finalplätzen dran.

„Die ganze Truppe hat sich hervorragend präsentiert, stark gefochten. Hier wachsen junge Sportler heran, die sicher auch zukünftig ganz vorn landen können“, blickt Hannes Jetz zurück.

Am zweiten Tag legte das Team Sachsen-Anhalt mit Philipp Ahlvers, Richard Spielmann, Lukas Malitzki und dem Magdeburger Andreas Kusian noch Eins drauf. In ihrem Auftaktkampf fegten die vier die Vertretung Nordrhein 2 mit 45:7 förmlich von der Bahn, bezwangen danach ebenso deutlich im Viertelfinale die Mannschaft Bayern 1 mit 45:18. „Wir wollen die Medaille“, hatten die vier vor Beginn des Halbfinalkampfes gegen Berlin, die auf jeden Fall zu den Mitfavoriten zu zählen waren, erklärt. Das setzten sie dann konsequent um, siegten am Ende klar mit 45:33 gegen das HauptstadtTeam. Die Finalkontrahenten aus Baden-Nord, die allesamt für den FC Tauberbischofsheim starten, waren dann doch nicht zu überwinden, gewannen schlussendlich mit 45:23. Dem sachsenanhaltinischen Quartett jedenfalls war das relativ egal. Sie bejubelten anschließend ausgiebig die gewonnene Silbermedaille.

Sichtlich beeindruckt erklärt Coach Hannes Jetz, der Anfang 2017 nach Halle gekommen war und seitdem den Florett-Nachwuchs in Halle trainiert: „Damit habe ich nicht wirklich gerechnet. Das Halbfinale wollten wir erreichen, die Medaille habe ich erhofft, aber sie war nicht voraussehbar. Die Jungs haben das Klasse gemacht. Das es Silber wurde macht mich sehr glücklich“.

Das Damenflorett-Team in der Besetzung Jasmin Fiedler, Antonia Rutz (beide Fechtcentrum Halle), Luise Hamsch (USC Magdeburg) und Lea Florentien Langrock (FG Merseburger Raben) zog sich mit Rang 15 im Gesamtklassement beachtlich aus der Affäre. Sie mussten sich im Achtelfinale der Mannschaft Westfalen 1 mit 27:43 geschlagen geben.

„Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass wir im Nachwuchsbereich nicht nur vorn dabei sind, sondern wieder fleißig mitmischen. Unter Hannes Jetz haben die jungen Florett-Spezialisten einen Schritt nach vorn gemacht. Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir können in Halle nicht nur gute Turniere ausrichten, wir sind auch in der Lage, für starken Nachwuchs zu sorgen, der national bei der Medaillenvergabe mitmischt“, so das Fazit von Landesfachverbands-Präsident Thomas Riedel, der vor Ort aufmerksam das Geschehen verfolgte.

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