Schüller, Steinforth, Schade - Sportler aus Halle mit internationalen Medaillen
Gleich drei Sportler aus Halle konnten an den vergangenen beiden Wochenenden internationale Medaillen erringen:

Doppelgold für Schüller (SV Halle) bei dem Bob-WM in Lake Placid
Landessportbund Sachsen-Anhalt & Stadtsportbund Halle e.V. // Bei den seit dem 8. März stattfindenden Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften 2025 in Lake Placid schafften es am ersten Wettkampf-Wochenende alle drei deutschen Zweierbobs auf das Siegerpodest. Für Alexander Schüller vom SV Halle als Anschieber von Pilot Francesco Friedrich reichten am Ende drei hundertstel Sekunden zum Weltmeistertitel. Für Alex Schüller war es bereits das siebente WM-Gold seiner Karriere! Was läge da näher, als eine Woche später im Viererbob gleich noch den achten WM-Titel hinzuzufügen?!
Zweierbob-Entscheidung
Die besten 20 Bobs aus zwölf Nationen durften nach drei Durchgängen im dichten Schneetreiben von Lake Placid die Entscheidung bestreiten. Und was wurde das für ein Finale: Erst fuhr Pilot Adam Ammour an die Spitze, dann übernahm Pilot Hansi Lochner die Führung und schließlich konnte Francesco Friedrich angeschoben von Alexander Schüller (SV Halle) den WM-Titel mit drei hundertstel Sekunden ins Ziel retten - das Podest damit komplett Schwarz-Rot-Gold.
Alexander Schüller zu seinem 7. WM-Gold: "Ich weiß gar nicht, wo die anderen Medaillen sind, ich glaube im Wohnzimmer. Mein Sohn hat hin und wieder schon mal was gefunden, aber an sich ist alles gut versteckt."
Schüller darf zu Hause aber nicht nur eine, sondern gleich zwei weitere Medaillen verstecken…
Viererbob-Entscheidung
Die Entscheidung wurde in nur drei Läufen ausgetragen, weil der zweite Durchgang abgebrochen werden musste.
Friedrich verwies mit Anschieber Alexander Schüller (SV Halle) in seinem Team den Bob von Johannes Lochner auf Rang zwei (+0,28 Sekunden). Die Bronzemedaille holte sich der Brite Brad Hall (+0,48 Sekunden).
Herzlichen Glückwunsch zu den WM-Titeln 7 und 8!
Steinforth (SV Halle) gewinnt Hallen-EM-Bronze im Siebenkampf
Stadtsportbund Halle e.V. // Till Steinforth (SV Halle) gewinnt bei der Leichtathletik-Hallen-EM in Apeldoorn Bronze im Siebenkampf und knackt mit 6388 Punkten den deutschen Rekord von Leo Neugebauer. Er beendete den Wettkampf nach sieben Disziplinen hinter Sander Skotheim (Norwegen/6558) und dem Simon Ehammer (Schweiz/6506) auf dem dritten Platz.
Für den 22-Jährigen ist es die erste internationale Medaille. Mit Rückenwind geht es jetzt zur Hallen-WM ins chinesische Nanjing vom 21. bis 23. März.
Gratulation zur EM-Medaille und viel Erfolg für die bevorstehende WM!
Behindertensportler Michael Schade (USV Halle) holt Silber bei den Special Olympics Weltwinterspielen Turin
Maik Sturde // Rund 1.500 Sportler*innen aus mehr als 100 Ländern nehmen an den Weltspielen in Italien teil. Die Wettbewerbe in acht verschiedenen Sportarten fanden bis zum 15. März 2025 in Turin und der angrenzenden Bergregion statt.
Als einziger Athlet aus Sachsen-Anhalt nahm Michael Schade vom USV Halle, begleitet von Coach Maik Sturde, in der Sportart Schneeschuhlauf in den Disziplinen 100m und 200m teil. Während es über die 200m-Strecke für Schade zunächst nur für den 6. Platz reichte, gelang es ihm tags darauf mit persönlicher Bestleistung die Silbermedaille über 100m zu erringen. Der 56-jährige Schade, einer der ersten Athleten im Bereich Special Olympics beim USV Halle, erfüllt sich damit einen großen Traum!
Herzlichen Glückwunsch zum erfüllten Medaillen-Traum!