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Der Sprung zu Gold

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Moritz Wesemann ist Europameister vom 3-Meter-Brett
Zusammenfassung: 

Am Wochenende holte der 21-jährige Wasserspringer vom SV Halle bei den European Games im polnischen Krakau die Goldmedaille in seiner Paradedisziplin

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Moritz Wesemann (rechts) mit seinem Trainer Philipp Becker (Foto von SV Halle)

Moritz Wesemann ist neuer Europameister im Kunstspringen der Männer vom 3-Meter-Brett. Am Wochenende holte der 21-jährige Wasserspringer vom SV Halle bei den European Games im polnischen Krakau die Goldmedaille in seiner Paradedisziplin. Silber und Bronze gingen an die beiden Franzosen Jules Bouyer (440,15) und Alexis Jandard (430,70). Mit dieser Glanzleistung sicherte sich Wesemann, der in Halle von Bundestützpunkttrainer Philipp Becker trainiert wird, zugleichden ersten Quotenplatz für das TEAM GERMANY bei den Olympischen Spielenin Paris. Besser geht’s nicht. „Ich bin überglücklich“, sagt der frischgebackene Europameister –auch mit Blick auf die bisherige Saison. „Natürlich rechnet man sich immer Chancen aus, bei jedem Wettkampf“, so Wesemann. Aber es sei insgesamt wirklich großartig, ja hervorragend, wenn die Leistung bei vielen Wettkämpfen stimme, stabil bleibe und er so hohe Punktzahlen springen könne. Und doch lief es bei den European Games nicht gleich rund für ihn. „Die ersten Sprünge waren nicht so optimal, das entsprach nicht der Leistung, die ich sonst abrufen kann“, sagt er selbstkritisch und kommt dann auch auf den Druck zu sprechen, den man während des Wettkampfes erlebe. „Natürlich bekommst Du in der Halle mit, wie die anderen springen. Man kann das schwer ignorieren, denn überall hängen Fernseher, man sieht und hört es bei Durchsagen“ so Wesemann. Und zu Beginn des Wettkampfslag Giovanni Tocci (ITA) eindeutig vorn. „Jeder seiner Sprünge war exzellent, er holte achteinhalb, teilweise sogar neun Punkte. Dann darf man nicht verzagen. Ich wusste, dass alles noch möglich ist, wollte mehr wagen und die letzten drei Sprünge gut performen“, sagt Wesemann. Und das gelang ihm auch. In der fünften Runde schob er sich mit seinem viereinhalb Salto vorwärts und einer Tageshöchstwertung von 85,50 Punkten an die Spitze. Sein letzter Sprung hatte es in sich: Ein 2,5-facher Salto vorwärts mit drei Schrauben mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad der gesamten Konkurrenz (3,9). Mit einer erneuten Tageshöchstwertung von 89,70 Punkten setzte er sich mit einer Gesamtpunktzahl von 465,40 Punkten souverän gegen die beiden Franzosen Jules Bouyer (440,15) und Alexis Jandard (430,70) durch.Nach diesem starken Auftritt geht es für Moritz Wesemann im Juli zur WM nach Fukuoka (Japan, 14. –30. Juli), zugleich hat er sich für die World Aquatics Diving World Cup Super Final in Berlin (4.-6. August) qualifiziert.

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