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Wladimir Dexbach ist gestorben

17.04.2010 12:07
Günter Hebner
Nach schwerer Krankheit ist unser Sportkamerad Wladimir Dexbach von uns gegangen, aber wir werden ihn nie verlieren
Er kam 1982 aus der Sowjetunion in die DDR. Bereits zu DDR-Zeiten als Kampfkunstlehrer arbeitend, nutzte er die mit demZusammenbruch der DDRgewonnene Freiheit und gründete den VereinShoraiDo Kempo, dessen Vorstand er bis zu seinem Tode war.Seiner Vergangenheit der 70er Jahre im Nordkaukasusals Piratenfunkertreu bleibend, fand er den Weg zu Radio Corax. Das russischsprachige Magazin Rodinawar sein Werk und über das Medium Radio suchte er den Kontakt zu vielen russischsprechenden Menschen unserer Region und unterstützte den Sender mit seiner Vorstandsarbeit.In zahlreichen Migrantenorganisationen hatte sein Wort Gewicht und war sein Rat gefragt.Besser als im Nachrufvon Radio Corax kann man den Verlust nicht beschreiben:Was uns fehlen wird, ist seine Ruhe und seine Kraft, hektischem und schnellem Gehabe entgegenwirken zu können. Er setzte etwas dagegen, wofür vielleicht der Titel einer ersten Sendereihe aus Halle-Neustadt herhalten kann: den Samowar. Der Samowar als Gefäß im Mittelpunkt von Gesprächen, als schier unversiegbare Quelle von Wärme und Begleitung eines anderen, vielleicht russischen Umgangs miteinander, von dem wir lernen konnten.