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Furioser Start der Reideburger Halle-Lizards

02.03.2010 23:02
GeHa
Hedler/Keller punktgleich auf Rang Zwei der Bundesliga
Halle-LizardsNach dem Aufstieg von Kristin Leich und Anne Böttge in die Radpolo-Elite-Liga wird es für die Halle-Lizards logistisch einfacher, können beide Mannschaften jetzt doch zusammen auf Punktejagd gehen. Unangenehm dabei ist, dass sie auch gegeneinander antreten müssen. Diese Spiele werden aus taktischen Gründen am Anfang des Turnierwochenendes ausgetragen. So war es auch am vergangenen Samstag in Wiesbaden. Lange hielten Leich/Böttge mit und es stand kurz vor Schluss noch 3:3, als 20 Sekunden vor Schluss Kristin Keller einen 4m-Ball gnadenlos zum Siegtor für die erste Mannschaft der Halle-Lizards unter die Latte schmetterte. Mit den nachfolgenden Ergebnissen konnten beide Teams aber zufrieden sein. Stefanie Hedler und Kristin Keller besiegten Naurod 3:2, Seeheim 7:4 und spielten gegen die Gastgeber Dotzheim 4:4. Leich/Böttge gewannen gegen Naurod 5:1, Seeheim 7:4 und verloren gegen Dotzheim 4:7. Bemerkenswert dabei die Siege beider Teams gegen den amtierenden deutschen Vizemeister Seeheim.Halle-LionsEs begann eigentlich alles gut, denn die Lions kamen hellwach auf die Platte und führten durch zwei Sterner-Treffer sofort 4:0, aber nach fünf Minuten waren die Gastgeberinnen erstmals vorn ( 8:7). Der ständige Führungswechsel sollte eine Halbzeit andauern. Auffällig dabei, dass die Lions den jungen, als korbhungrig bekannten, RMB-Spielerinnen in der Abwehr wenig entgegensetzen konnten. Im Angriff besonders bemerkenswert, dass Guzman in diesem Spielabschnitt mit mageren 5 Punkten auskommen musste. Der 39:43- Rückstand zur Halbzeit schien dennoch nicht dramatisch. Mit einer umgestellten Defense-Taktik stellte Kortmann das mit Nachwuchs-Nationalspielerinnen üppig bestückte Team von Rhein/Main vor ernste Probleme. Das dritte Viertel ging mit 30:13 an die Hallenserinnen (Sie sollten nur dieses eine Viertel gewinnen) - Die Vorentscheidung für den 88:79-Auswärtssieg war gefallen. Besonders auffällig an diesem Tag Guzman (23), Bender (16), Sterner (13), Bejtic (12), Abelova (18, 9 Rebounds), 82 %-Erfolg bei Freiwürfen, 34:25 bei den Rebounds und die 7 erfolgreichen Dreier.Union-WildcatsMan kann sich schon vorstellen, dass Arne Kühr mit etwas Wehmut auf die Ränge schaute,denn dort hatte sich mit Simona Roubinkova, Eileen Uhlig, Zofia Fialekova, Janice Fleischer, Silvia Hofmann und Vivien Walzel eine fast komplette, aber nicht einsatzfähige, Bundesligamannschaft versammelt. Mit nur 7 Feldspielerinnen in Magdeburg angereist, war seine Auswechselbank dagegen eher dünn besetzt. Da konnte nur Kampfgeist helfen. So sah das folgende Spiel auch aus, denn es war über weite Strecken beidseitig durch eine hohe Fehlerquote gekennzeichnet. Die magere Torausbeute zur Halbzeit ( 8:10) ist Beleg davon, auch wenn auf Union-Seite Juliane Nagel mit starken Paraden dazu beitrug. In der zweiten Hälfte kam dann Judy Martin über die Außenposition zu sechs-Treffern und in der 45. Minute war beim Stand von 14:20 wohl die Vorentscheidung gefallen. Ohne wirkliche Wechseloptionen schwanden die Kräfte bei den Wildcats - Magdeburg kam sieben Minuten vor Schluss bis auf ein Tor heran. Ein verNageltes Union-Tor und präzise gesetzte Konter sicherten den Sieg. Landeshauptstadt im Frauen-Handball bleibt Halle.