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Stadt Halle privatisiert Schwimmhallen und Freibäder
25.02.2010 06:29
Einer Reihe von Stadträten war gestern Abend die Erleichterung anzusehen. Sie waren endlich ein Problem los. Ob auf Dauer und mit welchen Folgen für Halles Bürger bleibt abzuwarten.
Gerade mal seit dem 12.2.waren die Sportvereine in diesen Prozess einbezogen. Alleine das ist ein Skandal. Der Druck von der Basis brachte aber dennoch Bewegung in die Fronten.
Das nüchterne Ergebnis:
Auf die Anfrage von Holger Friedrich räumt OB Szabados den Vereinen Mitspracherecht einAuf die Anfrage von Wolfgang Tischer, ob in der Zukunft das öffentliche Baden und der Vereinssport Bestandsgarantie im Rahmen der bisher genutzten Kapazitäten haben antwortete die OB ausweichend. Sie sei sich sicher, dass nach der Privatisierung die Bedingungen für die Vereine besser wären als davorEin Änderungsantrag der Stadträte Ute Haupt und Andreas Hajek im Bädervertrag dem Vereinssportebenso eine Garntie wie dem öffentlichen Baden zu geben wurde abgelehntEin Antrag der CDU-Fraktion durch einen erhöhten Zuschuss der Stadt für 2011 den Vereinen für das betreffendeJahr eine Nutzungsgebühr von 1 Euro pro Bahnstunde zu garntieren wurde abgelehntDer zu bildende Beirat für die Betreibergesellschaft wird auf Antrag der SPD-Fraktion auch mit dreiVereinsvertretern besetztDer Stadtrat nimmt die Aussage der OB, dass die Vereine 2010 weiter kostenfrei nutzen dürfen zu Protokoll
Der Pulverdampf war verrraucht. Einen Tag nach der Entscheidung im Stadtrat traf sich HWS-Geschäftsführer Dr.Gaudig mit dem SSB und Vertretern des Schwimmausschuss. Er setzte deutliche Signale auf Kommunikation und vertrauensvollen Umgang miteinander und stellte auch für 2011 ein Übergangsvariante ( Status von 2008) in Aussicht.
Gaudig betonte aber deutlich, dass das gesamte Geschäft noch vom Votum des Aufsichtsrates der Stadtwerke abhängt. Der trifft sich am 25.3. zur Entscheidung.