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Die Privatisierung der städtischen Bäder und die Folgen für den Vereinssport

21.02.2010 12:40
Günter Hebner
Entscheidung des Stadtrats am 24.02. 2010 steht bevor
Tief sind die Sorgenfalten in den Schwimmsportvereinen. Fast vergessen die Jubelfeiern um Doppelweltmeister Biedermann - Existenzangst geht um. Deshalb hatte sich der Schwimmausschuss auch bereits vor einiger Zeit an die Oberbürgermeisterin gewandt und eine vielversprechende Antwort mit der Aussicht auf Klärung der Vereinssituation vor der Übergabe erhalten. Das ist leider bislang nicht verbindlich erfolgt, obwohl das in den Ausschüssen immer wieder behauptet wurde. Am Freitag wurden die Oberbürgermeisterin und die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates nochmals eingringlich darauf hingewiesen.Es geht den Vereinen nicht um kostenlose Nutzung, sondern um verträgliche Übergangslösungen. Es geht nicht um Privilegien für Leistungssportler, es geht um die Möglichkeit soziale Verantwortung zu übernehmen, wie sie der Bundes-Innenmeinister so wohlfeil formulierte : Innenminister Thomas de Maizière auf der 5. Mitgliederversammlung des DOSB Die Sportvereine in Deutschland nannte der Minister etwas Unglaubliches. Sie seien die am besten und festesten geknüpften sozialen Netzwerke unserer Gesellschaft. Das ist vielleicht gar nicht der Hauptzweck, aber es ist so. Was sie an sozialer Integration und Betreuung leisten, ist unglaublich. Zum Tag des Ehrenamtes an diesem Samstag erklärte er: Das Ehrenamt reiche weit über die Handelnden im Verein hinaus. Der Breitensport lebt nicht nur vom Vorsitzenden oder den Übungsleitern, sondern von allen, die rundherum sind. Das ist das soziale Netz, sagte de Maizière.