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Blue Dolphins aus Marburg gehen im Käfig unter

09.02.2010 23:11
SSB Admin
Engagierte Lions schlagen das Spitzenteam mit 65:59
Halle-Lions Leija Bejtic, Leija Bejtic, so die Fan-Rufe am Ende des Spiels für eine Spielerin, die nur knapp elf Minuten gespielt hatte. Dazu gehört eine Geschichte. Der Delphin als Maskottchen der Marburger gilt als ein besonders umgängliches und freundliches Tier. Eigentlich unpassend zum Marburger Team, in der Liga als besonders raubeinig bekannt. Eben das bekam Leja Bejtic in der 21. Minute zu spüren, als die Ex-Hallenserin Sherida Triggs ihren Ellenbogen ausfuhr und ihr das Nasenbein brach. In der Saison bereits die zweite Nase, die unter tätiger Mithilfe einer Marburgerin zu Bruch geht. Erstaunlich nur, dass beide Schiedsrichter in dieser Situation nicht einmal ein Foul erkannten. Das Spiel konnte diese Aktion von Triggs (Mit nur einem Punkt und 6 Ballverlusten total von der Rolle) ebenso wenig wie die Foulorgie der Marburgerinnen ( Gohrke: 5, Koop:4, Özen: 4, Davidson: 4) nicht entscheiden. Die Löwinnen behielten den Kopf oben, obwohl sie mit den Gästen, von denen ja einige körperlich eine Etage höher spielen, anfangs Probleme hatten und im ersten Viertel einem Rückstand nachliefen. Nach dem müden Opladen-Spiel ging es dann aber mit eine Energieleistung mit 33:26 in die Pause. Marburg steht aber nicht ohne Grund auf Platz 3. und kam in der 35. Minute zurück (53:53). Heiße fünf Minuten folgten, aber Bender und Guzman nutzen ihre Chancen eiskalt. Beide waren auch die Top-Scorer der Lions. Bender steuerte ihren 18 Punkten noch 11 Rebounds bei, und die mit 24 Punkten erfolgreiche Guzmann zeigte bei einigen Körben den Zauberstab. Im Jubel am Ende wieder dabei: Bejtic. An einen langen Ausfall glaubt keiner. Vielleicht sehen wir demnächst die Frau mit der Maske. SV Union Halle-Neustadt Wildcats Leider keinen Jubel bei den halleschen Wildkatzen in Recklinghausen. Gegen das Team aus dem letzten Tabellendrittel war wohl im Unterbewusstsein der Sieg fest eingeplant, aber es kam anders. Wieder einmal waren es die Personalsorgen, die Kühr zum Spiel mit einer Notelf zwang. Zu den Dauerausfällen gesellten sich diesmal noch Henkel und Fialekova. Zu allem Überfluss schieden noch in der Mitte der ersten Halbzeit auch Hesse und Hofmann verletzungsbedingt aus. Bei der holländischen Nationalspielerin könnte es den bereits einmal gebrochenen Finger wieder erwischt haben. Das Saisonende droht. Trotz aller Handicaps zeigten die Wildcats Moral und führten zur Halbzeit sogar (15:14), ja konnten das Spiel lange offen gestalten (20:20/45.). Verloren dann aber in den folgenden 5 Minuten die Übersicht und sahen sich mit drei Toren im Rückstand. In dieser Phase bemängelte Kühr bei den Schiris lautstark zweifelhafte Entscheidungen, was ihm eine Zeitstrafe einbrachte. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn starb zuletzt ( 28:28/56.), aber sie starb. Bei der 29:32-Niederlage war es wieder mal ein sogenannter „Kleiner“, der die Wildcats in die Falle lockte.