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Der Weg nach oben ist wieder frei

01.02.2010 16:29
Wildcats überwinden Startschwierigkeiten
Union Halle-Neustadt Wildcats Genau wie in der Hinrunde mussten die Wildcats drei Niederlagen in Folge über sich ergehen lassen, bevor der Befreiungsschlag kam, und erneut war der TV Oyten das Opfer. Mit 35:28 gelang der 1. Sieg der Rückrunde gegen die Rand-Bremerinnen. Lange sah es nicht nach einem klaren Sieg aus, denn bis zur 39. Minute stand es noch 20:18, obwohl die Hallenserinnen schon mal auf sechs Tore weggezogen waren. Zu viele Chancen wurden vergeben und auf der linken Außenbahn lief gar nichts; Vivien Walzel wurde schmerzlich vermisst. Dass Union trotz des Wurfwunders Reinhold auf vder gegenseite (14 Treffer) noch im Geschäft blieb, ist Juliane Nagel und ihren zwanzig Paraden zu verdanken. Dann ging alles ganz schnell und innerhalb von knapp 5 Minuten viel die Vorentscheidung ( 24:18). Den taktische Schachzug Kührs in der Offensive bei Unterzahl die Torfrau durch eine Feldspielerin zu ersetzen ist nicht so ganz neu und man sieht ihn oft bei der Schlussoffensive . Die mehrfache Anwendung tief in der 2. Halbzeit verblüffte allerdings Gegnerinnen ( und Zuschauer) gleichermaßen und brachte 5 Treffer bei nur zwei Gegentoren. Erfolgreichste Werferinnen von Union waren Roubinkova (7) und Hellriegel (6). Union ist wieder sicher auf Playoff-Kurs, die Niederlagenserie ist gebrochen. Halle-Lions Anders in Opladen, dort hielt die Serie der halleschen Basketballfrauen, allerdings eine Siegesserie.Mit 87:80 wurde der Aufsteiger in der eigenen Halle bezwungen. Das war der vierte Sieg in Folge, aber mit welch nervenaufreibender Dramaturgie. Der offensichtlich unterschätzte Gastgeber zwang beim Stand von 17:09 Kortmann bereits nach knapp sechs Minuten zur ersten Auszeit. Wirklich besser wurde es danach nicht und erst in den Schlussminuten des 1. Viertel war es Youngster Julia Kohlmann (Sie machte am Vortag bei den Reserve Lions noch 16 Punkte), die mit dem ersten Dreipunktewurf und einem Assist für die dann erfolgreiche Bejtic die Grundlage für die erstmalige Führung der Gäste (22:24) legte. Zur Halbzeit lag Opladen wieder mit 40:39 vorn und man kann sich die Ansprache von Kortmann, der gern aus der sicheren Defensive Spiele gewinnt, vorstellen. Die Ansprache kam wohl vor allem bei Guzmann an und Halle erzwang zeitweise 11 Punkte Vorsprung (58:69). Das sah nach Vorentscheidung aus, war es aber nicht, denn am Anfang des letzten Abschnitts erzielte Opladen immerhin 13:0 Punkte und nach 35 Minuten stand es wieder 71:69. Das hallesche Team brauchte eine erneute Auszeit, um wieder auf Kurs zu kommen und ging 71:77 in Führung, doch der Krimi ging weiter. Halle gab die Führung knapp eine Minute vor Schluss erneut ab ( 80:79). In der üblichen Freiwurforgie der Schlusssekunden setzte sich dann aber die Routine durch. Zweistellig punkteten Guzmann (25), sowie Bejtic und Bender mit je 19. Auffällig war allerdings die schlechte Wurfquote aus dem Feld von Abelova ( 40 %) und Bender (27%) und die Wurfenthaltung von Sterner ( 3 Versuche). Es gibt Gesprächsbedarf für die Nachbereitung.