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Alptraum für Juliane Nagel

19.01.2010 12:21
GeHa
Wildcats kassieren zu Hause 38 Gegentore
Union Halle-Neustadt Wildcats Natürlich trainiert und spielt die 21 Jahre junge Torfrau von Union-Halle-Neustadt, um irgendwann mal als Nummer 1 im Häuschen zu stehen. Dass sie durch eine schwere Verletzung von Janice Fleischer am Sonntag dieses Ziel erreichen würde war weder Wunsch noch Traum und Letztlich wurde es ein Alptraum. Unihölle nennen die Fans gern die heimische Halle in der Selkestraße. Eine Hölle war es im Spiel gegen die Spreefüxxe aus Berlin aber nur für Nagel. Dabei begann es recht hoffnungsvoll für die Hallenserinnen. Bis zum 6:8 in der 19 Minute konnte man noch mithalten und die neue Torfrau hatte mit fünf Paraden gehörigen Anteil daran, obwohl sie nach überstandener Virusinfektion nur zwei Trainingseinheiten absolvieren konnte. Dann riss bei ihren Mitspielerinnen der Faden und die Spreefüxxe tauchten immer wieder mit erfolgreichen Tempogegenstößen vor ihr auf. Beim 10:19 zur Halbzeit waren eigentlich die Messen schon gesungen.Auch nach der Pause lief weder im Angriff noch in der Defensive etwas zusammen. Der Wille zum Aufstehen war nicht zu bemerken und eine ordnende Hand fehlte bis zum Schluss ( Roubinkova ohne Torerfolg !). Für Nagel kam nach 43 Minuten die Erlösung, die noch folgenden 9 Tore zum Entstand von 25:38 durfte Anne Voigt aus dem Netz holen. Am kommenden Wochenende wartet Spitzenreiter Rosengarten auf verunsicherte Wildkatzen. Es sieht auch zum Beginn der 2. Halbserie nach einem Fehlstart aus. USV Halle Volksbank-Team Schach ist ein von Strategie und Taktik bestimmtes Spiel. Das gilt für jede Partie, aber auch besonders für einen Mannschaftswettbewerb, bei dem an sechs Brettern gleichzeitig gespielt wird. Am 5. Spieltag der 1. Bundesliga im Schach wollte das USV-Team unbedingt gewinnen, der im Abstiegskampf stehende Gegner aus Torgelow aber war offensichtlich mit einer Punkteteilung zufrieden. So wurde auch schnell Brett für Brett zum Remisangebot gegriffen. Genau da setzte die besondere Rolle der Mannschaftsleiters mit Übersicht an allen Brettern ein. Es war an Jürgen Luther einzuschätzen, wo ein Remis eine vermiedene Niederlage sein kann und wo es ein verhinderter Sieg sein könnte. Wie schnell sich dabei das Blatt wenden kann zeigte die Partie der Ungarin Madl, die sich anfänglich Vorteile erspielte, aber dann wieder aus der Hand gab. Luther machte alles richtig, indem er auf die Weißrussin Anna Sharevich setzte, die mit der einzig siegreich gestalteten Partie ( Bei fünf weiteren Unentschieden) den Spieltag für Halle erfolgreich machte. Es war ein Pflichtsieg, der aber schwerer fiel als erwartet. Mit 8 Punkten hat sich das Volksbank-Team neben Hamburg und Großlehna zu den Verfolgern, des mit 9 Punkten führenden Spitzenreiters aus Baden-Baden, gesellt.