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Mit Team-Leistung zum Arbeitssieg

21.12.2009 14:17
GeHa
Lions sichern mit 79:73 gegen Herne den Playoff-Platz in die Winterpause
Halle LionsZum Schicksalsspiel stilisierte Begegnungen gehen oft ins Auge. So sah es beim Treffen der Lions mit dem TC Herne im Löwenkäfig auch lange aus. Das durch weitere Ausfälle ( Damm und Kohlmann) personell geschwächte Rudel sah sich zwar nach fünf Minuten mit 11:4 in Front, aber dann machten individuelle Fehler und eine schlechte Trefferquote Herne stark. Nach dem ersten Viertel führten die Gäste mit 20:16 und diesem Rückstand sollten die Löwinnen lange nachlaufen. Erst im letzten Viertel fiel die Entscheidung für die Hallenserinnen. Jetzt stimmte endlich einmal Physis und Nervenkraft und mit Caro Sterner tauchte eine Spielerin aus der Versenkung des letzten Spieltages wieder auf und nahm das Zepter in die Hand. Fünf Minuten von der 31. Minute ( 52:58) bis zur 36. Minute ( 64.59) reichten, um den abbauenden Gästen den Nerv zu ziehen. Immer vornweg Sterner, an diesem Tag mit 28 Punkten Top-Scorer, die zur Verblüffung der Insider auch zwei Dreier im Korb unterbrachte. In den 60 Schlusssekunden ( Aus dem 76:66 wurde das Endergebnis von 79:73) zeigten Bender, Bejtic und Sterner, dass sie auch von der Freiwurflinie treffen können. Der Rest war Jubel, in dem aber die Ergebnisse von Lackner und Sommer mit jeweils 5 Punkten und 8, bzw. 9 Rebounds und die überraschend gute Offensivleistung der kleinen Frau mit großem Kämpferherz Kathrin Hübner (7) nicht vergessen werden sollen. Ab Januar mit Carmen Guzmann auf der Postion 1 ist noch viel möglich, zumal der Nachwuchs mit coolen Auftritten an die Tür klopft. In nur 5 Minuten Einsatzzeit machte die erst sechzehnjährige Laura Hebecker 2 Punkte und holte 3 Rebounds. Union Halle-Neustadt WildcatsWird die Serie halten, das war die beherrschende Frage bei den Wildcats. Nach schwachen Saisonstart folgten acht Siege in Folge und man liebäugelte auch mit Sieg Nummer neun. Da hatten die Raubmöven aus Travemünde aber etwas gegen, wie sie ja auch schon zum Saisonstart die Punkte aus der Unihölle entführen konnten . Wie wichtig Simona Roubinkova für die jungen Wildkatzen ist, zeigte sich in der ersten Spielhälfte. Mit leichten Fieber aus der Nacht gekommen musste Trainer Kühr seine Führungsfrau erst einmal auf der Bank sitzen lassen. Einen schnellen Rückstand ( 2:4 nach knapp fünf Minuten) konnten die Wildcats zwischenzeitlich zwar nochmal in eine 10:7 Führung drehen, aber zur Pause war mit 16:13 aus der Sicht der Raubmöven die Ordnung wieder hergestellt. Dann kam Roubinkova und führte das Team zum 22:22 heran, war dann aber mit ihren Kräften am Ende. Das folgende Spiel ( mehrfach in Unterzahl) und mit vielen Fehlern behaftet, bis hin zu beiden Torhüterinnen, die sich diesmal kaum durch gelungene Paraden auszeichnen konnten, brachte Travemünde wieder nach vorn. Als auch Roubinkova (6 Tore) kurz vor Schluss beim Stand von 28:30 vom Punkt die Nerven versagten, war die 29:32- Niederlage wohl besiegelt. Das war ärgerlich , aber Union geht immerhin als Zweiter mit den Playoffs fest im Visier in die Weihnachtspause. So gesehen wurde die Rückfahrt im Bus dann doch noch zur angekündigten rollenden Weihnachtsfeier.