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Doppelschlag der Wildkatzen

15.12.2009 16:33
GeHa
Union Wildcats &. Wolfenbüttel Wildcats in Halle erfolgreich
Halle-Lions Beim ersten Angriff wurde Caro Sterner gefoult. Dass sie nur einen Freiwurf zum 1:0 verwandeln konnte sollte ein schlechtes Vorzeichen sein, denn das war für die Lions die letzte Führung in der eigenen Halle. Den sehr gezähmt wirkenden Löwinnen gelang es leider punktgenau dort weiter zu machen, wo zwei Wochen vorher die Pokalniederlage gegen Donau-Ries besiegelt wurde. Bejtic mühte sich, ohne das Zepter je in die Hand zu bekommen, Abelova blieb im Durchschnitt stecken und Sterner war die personifizierte Enttäuschung. Selbst Bender, nach ihrer Nasenverletzung immer noch gehemmt wirkend, erreichte gerade so Normalform (14 Punkte und 10 Rebounds.). Wenn die gerade in das Stammteam aufgerückte siebzehnjährige Julia Kohlmann in nur 16 Minuten 10 Punkte beisteuerte mag das die Nachwuchsabteilung in ihrer Arbeit bestätigen, bei den Profis sollten aber die Zeichen auf Alarm stehen. Das SpielWarten auf Amanda geht so nicht auf, denn auch der Zauberstab von Rego ist nicht unendlich groß. Auf den gut gefüllten Rängen hatte sich zur Halbzeit (22:39) schon Resignation breit gemacht, als nach der Kabinenpredigt mit einem 9:1-Lauf plötzlich der Knoten zu platzen schien. Die aufkommende Hoffnung hielt nur fünf Minuten vor, dann folgten wieder fruchtloses Pässe an der Zone entlang und erfolglose Wurfversuche. Ganze sieben Freiwürfe wurden erkämpft, allein das zeugt von körperlicher Abwesenheit. Das Endergebnis von 52:71 für die Gäste ging so auch in dieser Höhe in Ordnung. Das Tal der Tränen ist erreicht, eine Woche mit Klärungsbedarf folgt, denn besonders ohrfällig2 war, dass Kortmanns lautstarke Regieanweisungen schon passten, nur es hielt sich keiner dran. Union Halle-Neustadt Wildcats Anders bei Union Halle-Neustadt, denn die Halleschen Wildkatzen liefen mit drei Niederlagen am Saisonstart Gefahr Trainer Kühr in Probleme zu bringen. Nun steht seit Samstag der neunte Sieg in Folge auf der Habenseite. Auch wenn es ein eher mäßiges Bundesligaspiel war, auf der Erfolgswelle schwimmend gewinnt man eben auch diese. Die 13:11-Führung zur Halbzeit war ein Verdienst der Abwehr an der sich, die ohne ihre Knipserin Bente Maasen angereisten Gäste aus Harrislee nicht gerade als Nordexpress erwiesen. Was durchkam landetet oft in den Fängen von Fleischer, die durch ein Wunder aus der medizinischen Abteilung trotz aller Befürchtungen spielen konnte. In der zweiten Halbzeit nahm Union im Angriff Fahrt auf, und die mit kleinem Kader angereisten Gäste bekamen zunehmend Probleme bei der körperlichen Präsenz, ja sie konnten lange Phasen der zahlenmäßigen Überlegenheit nicht nutzen. Die dann bei den Wildcats eingewechselten Ergänzungsspieler bauten den Vorsprung sogar noch zum 30: 23 -Entstand weiter aus. So kam auch Katrin Lucka zum ersten Bundesligator. Schützen vom Dienst waren Henkel (7), Uhlig (6), Roubinkova (6) und Hellriegel (6). Es war eines der eher schwächeren Spiele der Saison, trotzdem hält sich in allen Ecken der Uni-Hölle der leise keimende Gedanke an den möglichen Staffelsieg.