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Eine Niederlage mit erhobenem Haupt

02.11.2009 15:24
SSB Admin
Lions verlieren gegen Serienmeister Wasserburg 71:79
Halle-LionsDeprimiert und etwas ungläubig nahmen die Spielerinnen der Lions in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle die Standing Ovations der Fans entgegen, hatten sie doch zu Hause verloren. Dazu die Dramaturgie einer spannenden Begegnung. Schon nach sechs Minuten führte Wasserburg, der FC Bayern des Damen-Basketball, mit 14:4. Doch die Lions gingen nicht unter und konnten in der 14. Spielminute erstmals in Führung gehen (25:24). Das durch Bender, die zumindest statistisch (16 Punkte, 5 Rebounds ) das Duell mit ihrem übermächtigen Schatten in Halle Tamara Tatham ausgeglichen gestalten konnte, obwohl sie sich eine schwere Nasenprellung zuzog. Von da an wogte das Spiel hin und her, und die Lions gingen mit 37:36 in die Kabine. Das die Hallenserinnen in dieser Phase wieder viele einfache Bälle verwarfen, sollte sich später rächen. Mit ständig wechselnder Regelauslegung trugen die Schiedsrichter nach der Pause zu einer Ladehemmung beider Teams bei, die sich dann bei den Gästen in einem Run (13:0 zwischen der 34. und 38. Minute) entlud. Kulminationspunkt war eine völlige Fehlentscheidung der Schiris in der 35. Minute, als sie Abelova mit einem unsportlichen Foul belasteten. Die erfolgreichen Freiwürfe und die zwei folgende Treffer aus dem Feld zogen den Lions den Nerv. Auch die Schlußoffensive, unter anderen durch eine sehr präsente Bejtic (10), die mit Abelova (16) endlich mal wieder für Drei-Punkte-Treffer sorgte, konnte daran nichts mehr ändern. Kortmann schickte mit Hebecker und Kohlmann auch noch zwei Youngster auf das Feld, deren Dreierversuche (noch) erfolglos blieben, aber schließlich steht man erst im Jahr Eins des auf drei Jahre angelegten Entwicklungskonzeptes. Union-Halle-Neustadt WildcatsNeun Jahre war Rostock für die Wildcats ein Haifischbecken, neun Jahre gab es dort nichts zu gewinnen. Das war einmal. Mit einer überzeugenden Leistung konnte am Samstag gegen die Rostock Dolphins 36:26 gewonnen werden. Trotz weiterer Personalknappheit, diesmal fehlte zusätzlich noch Katharina Henckel aus beruflichen Gründen, führten die Rostockerinnen in eigener Halle nicht einmal. Garant dafür erneut ein sichere Abwehr um Hesse und Fialekova, die auch noch wie Roubinkova fünf Tore beisteuerte. Kanonier vom Dienst war aber eine aus allen Lagen treffende Lorain Hellriegel mit 11 Toren. Eine kleine Serie (drei Siege in Folge) ist begründet und soll am kommenden Sonntag gegen die Lokalrivalinnen aus Magdeburg in der Unihölle fortgesetzt werden. Die Playoffs sind wieder in Wurfweite. Reideburger SV LizardsMit der am grünen Tisch entschiedenen Spielberechtigung für die 1. Liga ( Das sportlich qualifizierte Dotzheim verzichtete.) für das 2. Team aus Reideburg im Gepäck fuhren die Lizards I ( Hedler/Keller) nach Etelsen (Nähe Bremen), und die 2. Mannschaft ( Leich/Böttge) nach Mainz zu den beiden Halbfinalturnieren im Deutschland-Pokal.Das Gepäck wog wohl zu schwer, denn jeweils ein Sieg und ein Remis bei drei Niederlagen reichten nur zu vierten Plätzen und damit dem Aus im Pokal.Das ist nun das Saisonende mir dem Fazit: Einmal die 1. Liga gehalten und einmal den Aufstieg in die Premium-Klasse erreicht. Das ist ein stolzer Erfolg für die ausschließlich im Amateurlager beheimateten Spielerinnen.