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Halles starke Frauen sind wieder da

09.09.2009 17:43
GeHa
Das Wochende der Prüfung mit guten Noten bestanden
Vorbei ist die Zeit der Vorbereitung, der harten Konditionsarbeit, der teambildenden Massnahmen und der taktischen Schulungen weitgehend unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Im Rahmen eines Familienfestes des SV Union Halle-Neustadt trafen die Wildcats am Sonntag auf den BSV Sachsen Zwickau (2. Liga Süd). Es war ein Gegner auf Augenhöhe, genau richtig, um auf den Saisonstart am kommenden Sonntag (16.00 Uhr in der Uni-Hölle gegen Travemünde) einzustimmen. Einer zerfahrenen ersten Halbzeit der Gastgebererinnen, die auch noch glücklos spielten, denn mehrfach verhinderte der Pfosten des generischen Tores den Erfolg, folgte eine konzentrierter geführte zweite Hälfte. Auch wenn die Wildcats lange einem Rückstand nachlaufen mußten, ging das Unentschieden durch die bessere Angriffsgestaltung für die erstmals mit Simona Rounbinkova als Chef-Katze auflaufenden Hallenserinnen in Ordnung. Das Halplus-Cup-Turnier dient nun schon zum dritten mal der Standortbestimmumg der Halleschen Erstliga-Basketballfrauen. Mit drei Teams aus dem Oberhaus: WWK Donau-Ries (Deutschland), Lokomotiva Karlovy Vary (Tschechien) mit der Ex-Löwin Jitka Peterkova und AZS Gorzow (Polen) war für genügend Prüfsteine gesorgt. Dabei sollte das Treffen gegen die Polinnen, die in der vergangenen Saison in der Europa-Liga spielten, der Scharfrichter werden. So waren die Spiele gegen Donau-Ries (66:54) und Karlovy Vary (81:72) von vielen taktischen Varianten gekennzeichnet, zumal Spielmacherin Amanda Rego verletzungsbedingt im ganzen Turnier nicht eingesetzt wurde, und die Jung-Löwinnen Jandke, Kohlmann, Hebecker, Uhlenhaut und Jacobs reichlich Spielzeit erhielten. Die beiden Erstgenannten traten dabei mit erstaunlicher Cleverness erfolgreich auf. So richteten sich alle Blicke auf das Spiel gegen die Polinnen, die zwischenzeitlich Karlovy Vary (98:59) und Donau-Ries (94:53) regelrecht vorgeführte hatten. Während vor der Partie noch gehandelt wurde wie hoch der Rückstand für die Lions ausfallen darf, um noch als Erfolg gewertet zu werden und laut mit 10-15 Punkten gerechnet wurde, trauten die Fans ihren Augen nicht, als es am Ende nur 57:61 stand. Der hoffnunsvolle Einstant der Talente, eine mit Löwenmut kämpfende Sterner und die reihenweise, auch von der Drei-Punkte-Linie, treffende Bender (64), Bejtic (36) und Abelova (34) ließen schon Punktspielstimmung aufkommen. Dazu noch Rego als Spielmacher und die Saison kann kommen. Erstes Heimspiel am 3.10. um 19.30 Uhr im Löwenkäfig in der Burgstraße gegen die Leipziger Adler. Volles Haus ist angesagt.