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Das Ende einer durchwachsenen Saison

22.06.2009 22:47
GeHa
Halles starke Frauen: Stefanie Hedler und Kristin Keller bleiben erstklassig
Während in anderen Sportarten das Sommerloch die Schlagzeilen bestimmt, sind es beim Radpolo immer noch aktuelle Spielergebnisse. Hier beginnt die Saison erst im Februar und endet im Juni, oder bestenfalls bei der Endrunde der Deutschen Meisterschaft am 17.Oktober in Herzogenrath. Unabhängig von der sportlichen Qualifikationen, die war schon länger nur noch theoretisch möglich, hatte sich das Reideburger Duo Hedler/Keller Eintrittskarten und Übernachtungen für das Radsport-Event schon gesichert. Dabei sein will frau schon beim deutschlandweiten Treffen der besten Radpolospielerinnen, Radball-Teams und Kunstradfahrer. Die Saison 2009 war durchwachsen und verlief ausschließlich im Mittelfeld. Spektakulären Spielen gegen die vermeintlich Großen, folgenden unerwartete Einbrüche bei Abstiegskandidaten. So sollte auch der letzte Spieltag ein Spiegelbild der Saison werden. Mehr als drei Stunden saßen die Lizards mit Trainer Uto Seils im Stau fest und die 350 km-Strecke ins niedersächsische „Mini“-Halle nahm kein Ende. Weit nach Turnierbeginn am Spielort eingetroffen erhielten sie zwar vom Kampfgericht noch eine kleine Verschnaufpause, aber die wirkliche Fitness fehlte dann im ersten Spiel, das gegen das 2. Team des Gastgebers RSV Halle 2:8 verloren ging . Gegen den Favoriten (RSV Halle 1- Für die Endrunde qualifiziert) sah man dann wieder das zweite Gesicht der Eidechsen. Sie gewannen 5:2 . Nur wenig später nutzte der RSV Frellstedt mit einem 3:2-Sieg gegen die noch immer unausgeglichen spielenden Hallenserinnen die letzte Chance, um sich die Tickets für die DM zu erkämpfen. Das letzte Spiel für die Hallenserinnen war dann nur noch Spielplankomplettierung. Das sahen die Gegnerinnen vom RSV Dotzheim aber anders, die dem traditionsreichen Club aus Wiesbaden mit einem 4:2-Sieg die Zugehörigkeit zur ersten Liga in letzter Minute sicherten. Fazit für die Halle-Lizards 2009: Als einziges ostdeutsches Team der 1.Liga ein 8. Platz im gesicherten Mittelfeld (8 Siege, 2 Unentschieden,12 Niederlagen). Halle bleibt im Radpolo erstklassig. Ein erstaunlich schweigsamer Trainer Seils war auf der Rückfahrt in Gedanken wohl schon bei seinem zweiten Team Kristin Leich/Anne Böttge, die am kommende Wochenende beim Heimturnier der 2. Bundesliga noch alle Chancen haben die Aufstiegsrunde für das Radpolo-Oberhaus zu erreichen. Dann wäre doch noch ein hallesches Team „spielend“ bei der Endrunde der DM dabei. Zuschauerrinnen Stefanie Hedler und Kristin Keller würde das natürlich freuen.