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Wenn der Heimvorteil zur Bremse wird

17.03.2009 17:27
GeHa
Halle-Lizards gewinnen zu Hause nur ein Spiel
Halle-LizardsBremsen haben die Sportgeräte der Radpolo-Frauen nicht. Dennoch schleppten Stefanie Hedler und Kristin Keller beim einzigen Saisonstart der 1. Bundesliga in der heimischen Reideburger Halle einen Bremsklotz mit sich rum : Den Heimvorteil. Sie wollten alles perfekt machen, zu perfekt und verkrampften dabei. Dass die Niederlagen gegen Meister Etelsen (4:9) und Vizemeister Klein Winternheim (3:6) im Vorjahr noch viel deutlicher ausfielen, ist nur schwacher Trost. Es waren die vielen individuellen Stockfehler, die von routinierten Gegnerinnen eiskalt bestraft wurden und zunehmend an den Nerven zerrten. Nur so kann man sich die Niederlage (5:8) gegen Etelsen II erklären, gegen ein Team, dass in den vergangenen Jahren gegen die Lizards immer mit hängenden Köpfen vom Parkett fuhr. Ein Zittersieg gegen Obernfeld (5:4) zum Abschluss versöhnte etwas, nicht ohne klar zu machen, dass Trainer Uto Seils, die Endrunde der Deutschen Meisterschaft im Visier, geschickt Blockaden lösen muss, um das wahre Können der Spielerinnen frei zu setzen. Union Halle-Neustadt WildcatsDas Spiel beim Liga-Primus Celle stand unter ungünstigen Vorzeichen. Der Einsatz der nach Chemnitz versetzten Frances Günthel entschied sich erst in letzter Minute und eine Vielzahl der Fans war zwar mitgereist, enthielt sich aber jeglicher Unterstützung. Ein stiller Protest gegen die Vorgänge um das Ausscheiden von Bianka Eckardt als Co-Trainer, der sich nicht gegen das Team richten sollte, aber genau dieses traf. Grabesstille begleitete die halleschen Angriffe. Wenn nach der 32:30-Niederlage Tränen flossen, waren es auch Tränen der Enttäuschung über die eigenen Fans. Dabei war alles drin, denn es war ein Wackel-Spiel. Die Anfangsphase gehörte den Gastgeberinnen, die nach zwanzig Minuten 13:9 führten, den von allen Positionen treffenden Wildcats aber die Halbzeitführung (15:17) überlassen mussten. Die zweite Halbzeit gehörte wieder dem Mädels aus Celle. Erst als fünf Minuten vor Schluss Sophia Eisenkolb das 28:28 markierte, war alles wieder offen, aber Celle konterte dreimal in Folge und machte den Sieg perfekt. Eine geschlossene Team-Leistung der Wildcats ( 11 Katzen trafen, darunter auch Torfrau Fleischer) macht Hoffnung auf mehr. SG MFBC SAHGA-Team Halle/Grimma Im Unihockey der Frauen nichts Neues. Der Seriemeister zieht einsam seine Kreise und gewann in Dresden bei den Igels 9:4. Nur einmal in der 38. Minute beim Stand von 3:3 kam Hoffnung auf in Dresden, aber die Routine des Teams um Silke Unger ( Drei Tore und eine Vorlage) musste erneut akzeptiert werden. Das Aus in den Playoffs für die Igels schon im zweiten Spiel am kommenden Samstag 13.00 Uhr in Wettin scheint angezeigt. SV Halle-Lions Saison-Abschied mit einem Doppelspieltag für die Statistik. Eigentlich waren alle Messen gesungen, die Verhältnisse, sprich erreichen der Playoffs, geklärt. Dennoch nutzen die Lions das letzte Heimspiel gegen Herne zu einem überzeugenden Aufgalopp für Fans und Sponsoren mit einem klaren Heimsieg, der ab Mitte des ersten Viertels nicht mehr in Gefahr war und mit 75:51 mehr als klar ausfiel ( Überzeugend zeigten sich Tatham 19 Punkte-11 Rebounds, Prötzig 20 Punkte und stark formverbessert war Krug mit 17 Punkten und 9 Rebounds). 1200 km gefahren, um die goldene Ananas gespielt, nach einer Schlafwageneinlage in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit (0:13) am Ende 66:83 in Saarlouis verloren. Abgehakt – Die Playoffs warten, allerdings nun überraschend gegen Marburg.