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Mit Löwenmut zum Auswärtssieg

17.02.2009 18:28
Geha
Lions nach 57 : 66 in Göttingen weiterhin Überraschungszweiter
SV Halle Lions Der Auswärtssieg über den Rekordmeister und Tabellenführer Wasserburg am vergangenen Wochenende hatte beim Göttinger Trinos-Team das nötige Adrenalin freigesetzt, um auch gegen den Tabellenzweiten den Erfolg zu suchen. Nur Halle holte sich die Lektion nicht ab, sondern erteilte eine. Grundlage dafür war eine überragende Defense in der ersten Halbzeit. Der Coach, wie gewohnt aktiv diesmal aber mit oft schmerzverzerrten Gesicht an der Außenlinie (Kortmann hatte Rücken), musste offensichtlich den richtigen Zauberspruch gefunden haben. Den mageren 20 Punkten der Heimmannschaft standen zur Pause 33 der Lions gegenüber. Etwas mehr Sicherheit bei Freiwürfen und der Vorsprung wäre noch größer ausgefallen. Nach der Pause kam dann die Göttinger Offensive gegen die durch den Ausfall von Sunny Biemer ( Knorpelschaden im Knie) erneut mit weniger Wechselvarianten ausgestatteten Hallenserinnen. Aber auch die wenigen Wechsler standen ihre Frau, stellvertretend sei Nicole Gleinig genannt, die endlich wieder mit etwas mehr Einsatzzeit sechs Punkte und sechs Rebounds auf das Teamkonto brachte. Trotz Dauerdruck, der Abstand blieb respektabel und kam nur einmal in Gefahr als in der 39.Minute eine Serie von Göttinger Versuchen aus der Distanz den Weg in den Korb fand. Das übrigens war vielleicht die einzige Phase des Spiels in der die mitgereisten 30 halleschen Fans die Hoheit über 400 Göttinger Zuschauer verloren. Die coole Antwort von Prötzig und Tatham ( 19 Punkte/11 Rebounds) brachte den 57:66 Endstand und eine wahre Jubelfeier von Team und Fans vor konsternierten Göttingern auf fremden Parkett. Arm in Arm mit den Spielerinnen skandierten die FansWir wollen den Trainer sehen, wir wollen den Trainer sehen. und formulierten so, gar nicht leise, ihren Wunsch an die Verantwortlichen beim SV Halle, bereits jetzt die neue Saisonplanung in Angriff zu nehmen, um einen erfolgreichen Weg weiter fortzusetzen. SG MBFC SAHGA-Team Halle/Grimma Das Ende der Siegersserie ist da . Bislang ungeschlagen musste der Deutsche Serienmeister gegen die Spielgemeinschaft aus Weißenfels und Chemnitz mit 3:4 die erste Saisonniederlage einstecken. Mit einer B-Mannschaft in der ungeliebten Zwischenrunde angetreten, galt es für einige Spielerinnen Spielpraxis zu erwerben, das Ergebnis spielte dabei keine Rolle. So wie das SAHGA-Team bereits als Tabellenerster feststeht, sind eigentlich alle Plätze für Playoff und Playdown vergeben. Wir treten aber wenigstens noch an ., so Teamchef Gerd Anacker, der dabei auf bereits zwei Spielabsagen anspielte, die dann die Entscheidung am grünen Tisch finden werden. Die unnötige Zwischenrunde und einige andere Entscheidungen des Verbandes haben das Urgestein des Unihockey-Sports sichtlich angefressen. Wohl will er den 10. Titel holen, sieht aber für die Zukunft des Unihockey-Bundesliga der Frauen eher schwarz.