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Die Halle-Lizards räumen unter neuen Namen ab

10.02.2009 17:15
GeHa
Kristin Leich und Anne Böttge in der 2. Bundesliga im Radpolo noch ungeschlagen
Halle-LizardsDas war der erhoffte Start nach Mass. Unter dem neuen Namen Halle-Lizards treten die in den beiden Radpolo-Bundesligen vertretenen Reideburger Teams im neue Outfit auf und wollen so auch offensiver für Halle Werbung machen. Schon lange warten sie auf den scharfen Start, der im Radpolo immer erst im Frühjahr erfolgt. Am vergangenen Samstag war es nun in der 2. Bundesliga für das Duo Leich/ Böttge in Jänkendorf (Oberlausitz) so weit. Noch bevor sie auf ihrem für den Laien gewöhnungsbedürftigen Rad mit einer 1:1-Übersetzung ohne Bremsen saßen, hatten sie bereits die ersten Punkte mit einer Torwertung von 5:0 im Gepäck, da ein Gegner nicht antrat. Beide wollten aber auf dem Parkett gewinnen und nicht am grünen Tisch, was sie dann auch eindruckvoll taten. Gegen den RSV Hildesheim I ( 8:3) und RSV Hildesheim II (7:2) spielte sie mit dem Logo von Halles starke Frauen auf dem Ärmel groß auf und katapultierten sich auf den 2. Platz der Tabelle. SV Halle-LionsEi, du hallischer Löwentrotz, wie hat man dich gezähmet!, schrieb einst Heinrich Heine.Er kannte die Basketball-Lions noch nicht. Weder die Niederlagenserie noch die von außen ins Team getragene Unruhe, konnten die Einheit sprengen. Sponsoren, Management und Fans waren eine wichtige Klammer. Nach dem knappen Auswärtssieg in Nördlingen, folgte nun das immer mit Brisanz gewürzte Heimspiel gegen den Lokalrivalen aus Leipzig. Mit den Eagels erschienen traditionell eine beachtliche Zahl Fans im Löwenkäfig. Sie mussten aber mit ansehen, wie den Adlern die Flügel gestutzt wurden. Es war ein Sieg, der eigentlich nie in Gefahr war, auch wenn die Leipzigerinnen den Abstand zweimal bedenklich verkürzen konnten. So entstand in der 12. Minute (22:19) und in der 29. Minute (47:46) brenzlige Situationen, die aber von Polina Hadjiankova mit drei Dreiern beantwortet wurden. So pendelte der Abstand bis zum Schluss immer um die 8-10 Punkte, auch wenn die Eagles in der zweiten Halbzeit wesentlich besser in das Spiel kamen. Nachdenklich machte, dass zum Ende des Spiels die Kolumbianerin Diaz ( 19 Punkte) immer wieder engagiert durch die Abwehr spazieren konnte. Da die deutsche Nationalspielerin Dankert zunehmend an Kraft verlor und in der 35. Minute nach fünf Fouls vom Feld musste, blieb es aber bei ihren Einzelaktionen. Überragend auf der halleschen Seite war Tamara Tatham mit 25 Punkten und 12 Rebounds. Zwei Punkte hinter dem zu Hause gegen Göttingen unterlegenen Serienmeister Wasserburg hat der Kampf um die besten Ausgangspositionen für die Playoffs begonnen. SV Union WildcatsDreimal nicht verloren oder dreimal nicht gewonnen ? Diese Frage schwebte nach dem Abpfiff beim Stand von 27:27, dem dritten Remis in Folge, in der Uni-Halle. Diesmal wohl eher verschenkte Punkte gegen den als auswärtsschwach geltenden Tabellennachbarn Harrislee. Beide Mannschaften fanden im ersten Abschnitt nicht so recht ins Spiel, demonstrierten reihenweise leichtsinniges Abwehrverhalten und gingen mit 13:18 in die Kabinen. Die Pause hatte den Wildcats gut getan und es begann eine gnadenlose Aufholjagd bis zur 43. Minute ( 22:22) und die Halle tobte, als Francis Günthel sieben Minute vor Ultimo das 27:25 erzielte. Technische Fehler und überhastet vergebene Chancen ließen aber die Gäste wieder zum Ausgleich kommen. Das Union 20 Sekunden vor Schluss in Ballbesitz am Kreis des Gegners nicht einmal zum Torwurf kam bezeugt, dass es den jungen Spielerinnen einfach noch an Abgeklärtheit fehlt. Bei fünf Punkten Vorsprung zum ersten Relegationsplatz ist jetzt Geduld durchaus am Platz.