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Wenn Weihnachtsmänner Trauer tragen

23.12.2008 10:07
GeHa
Dritte Niederlage der Lions in Folge trübte die Weihnachtsstimmung
SVHalle-Lions So richtige Weihnachtsstimmung wollte in der gut gefüllten Halle in der Burgstraße nicht aufkommen, ja jeder der Zuschauer (zwei Hände voll Marburger ausgenommen) hätte wohl liebend gern auf die baldige Bescherung verzichtet, wenn dass den so sehr gewünschte Erfolg der Lions gesichert hätte. Die wollten sich allerdings selbst helfen und kamen mit Willen und kämpferischen Einsatz auf das Parkett, nur schon sehr bald im ersten Viertel wurde klar: Die Akkus waren leer. Zur Halbzeit ( 28:28) keimte noch Hoffnung auf ein glückliches Ende, aber als die Marburger mit ihrer langen Garde im dritten Viertel ( 14:20) zum Angriff bliesen, konnten sie sich, trotz eigener hoher Fehlerquote, absetzen und den Vorsprung bis zum Ende retten (52:55). Wie sehr das Spiel von der Defense bestimmt war, zeigte das Schlussviertel mit insgesamt nur 17 Punkten für beide Teams. Die Lions haben eine Halbserie lang jedes Spiel absolut über Limit gespielt und erfolgreich gestaltet. So machte wohl der ohnehin kleine Kader, durch Verletzungen zusätzlich geschwächt (Peterkova, Kammer), in den letzten drei Spielen den kleinen Unterschied zum Gegner aus. Zwölf Spielerinnen brachte Marburg mit nach Halle und wechselte auch alle munter durch, während die Lions mit elf Spielerinnen antraten, von denen nur acht spielten und Regisseurin Amanda Rego wegen der Behandlung einer Verletzung auch noch zeitweise ausfiel. Da fehlt irgendwann die Kraft, der direkte Zug zum Korb, die Genauigkeit bei den Würfen von der Linie und die Sicherheit beim Freiwurf (nur 17 von 26 verwandelt). Peter Kortmann, diesmal weit weg von seinen Mädels unter den Zuschauern und von Martin Dornhoff vertreten, wird nach der Spielpause mit dem kompletten Kader wieder angreifen können und das von einem psychologisch wichtigen dritten Platz in der 1. Deutschen Liga aus. Das ist alles andere als ein Grund zur Trauer. SG MFBC SAGHA-Team Halle-Grimma Beim SAGHA-Team sind Festtage angesagt. Ungeschlagen mit 9 Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten, den Löwen Ladies aus Leipzig, wird der Kurs zur 10. Deutschen Meisterschaft unbeirrt verfolgt. Auch wenn der Sieg gegen die SG Seebergen /Hamburg mit 3:0 gegenüber dem Hinspiel, das 11:2 für Halle endete, moderat ausfiel, war er doch nie gefährdet. Das Team aus Grimma und Halle bestritt das Spiel nur mit 11 Spielern und einer ganze Reihe von Spielerinnen der zweiten Garnitur. Zeit des Experimentierens und des Einsatzes von Nachwuchsspielerinnen, wartet doch auf die Mannschaft vor den Playoffs noch eine, von allen Teams ungeliebte aber vom Verband verordnete, Zwischenrunde. Zumindest für die Playoffs stellte Team-Manager Gerd Anacker den halleschen Anhängern des Unihockey auch wieder Spiele in der Nähe von Halle ( Wettin) in Aussicht.