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Landesregierung will in der Polizeiausbildung Spitzensport fördern

16.12.2008 22:28
SSB Admin
Olympiasieger Cierpinski und Hajek aus Halle (Saale) im Beirat
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt will im Rahmen der Ausbildung neuer Polizistinnen und Polizisten an der Fachhochschule Polizei Fördermöglichkeiten für angehende Spitzensportler schaffen. Innenminister Holger Hövelmann stellte in der heutigen Kabinettssitzung den konzeptionellen Ansatz vor. „Aufgrund des engen personellen Rahmens konnten wir uns bislang nur in Einzelfällen um eine gezielte Unterstützung herausragender Sportlerinnen und Sportler in der Polizei bemühen“, so Hövelmann. „Mit der Festlegung des Einstellungskorridors, der es uns ermöglicht, ab dem kommenden Jahr jährlich 150 neue Polizeibeamte einzustellen, ergeben sich für uns größere Handlungsspielräume und Planungssicherheit. Mit der Förderung des Spitzensports tragen wir auch dazu bei, den Beruf für junge Leute noch attraktiver zu machen.“Im September 2009 sollen die ersten Sportlerinnen und Sportler an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben begrüßen werden. Hövelmann: „Grundgedanke einer Sportförderung in der Polizei ist es, Spitzensportlern mit Kaderzugehörigkeit der Spitzensportverbände eine Konzentration auf die Ausübung des Leistungssports zu ermöglichen und gleichzeitig durch eine Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten eine berufliche Perspektive für die Zeit nach Beendigung der sportlichen Karriere zu schaffen.“Für die Ausgestaltung des Förderkonzepts und zur Beratung bei der effektiven Umsetzung konnten hochkarätige, erfahrene Spitzensportler als Mitglieder eines Beirats gewonnen werden. „Sie werden ehrenamtlich ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen und uns deutlich machen, welche Unterstützung junge Sportlerinnen und Sportler am Beginn ihrer Karriere brauchen“, betonte der Innenminister.Mitglieder im Beirat sind Björn Bach (olympisches Silber im Vierer-Kajak (1.000 Meter) 2000 und 2004, heute Trainer im Bundesstützpunkt Kanu-Rennsport), Carla Bodendorf (olympisches Gold in der 4-mal-100-Meter-Staffel 1976, heute Trainerin im Bundesstützpunkt Leichtathletik), Waldemar Cierpinski (olympisches Gold im Marathonlauf 1976 und 1980, heute Inhaber einer Sportfachhandlung), Andreas Hajek (olympisches Gold im Doppelvierer Rudern 1992 und 1996, heute Inhaber einer Fahrradhandlung) und André Willms (olympisches Gold im Doppelvierer Rudern 1992 und 1996, heute im Fachbereich Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg). Als Verbindungsmann der Polizei zum Olympiastützpunkt (OSP) wird außerdem Herbert Laabs, Kanu-Weltmeister 1974 und heute Angestellter der Bereitschaftspolizei, mitwirken. Quelle: www.halleforum.de