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Halles starke Frauen: Vier Starts und zwei Erfolge

04.11.2008 13:41
SSB Admin
Zwischen Nervenkitzel pur und Gewinn an Erfahrung
SV Halle-Lions Der frühe Sonntagnachmittag schien nicht die Zeit der Hallenserinnen zu sein. Fahrig wirkend und mit vielen Abschlussfehlern liefen sie lange der knappen Führung der auf Sieg programmierten Frauen aus Herne nach. Auch ein Sieben-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit brachte keine Sicherheit. Kulminationspunkt der Stimmung war eine Situation eine halbe Minute vor Schluss beim Stand von 68:68. Die in einigen Situationen überforderten Schiedsrichter sahen ein technisches Foul der an diesem Tag nicht so überzeugend wirkenden kanadischen Nationalspielerin Tamara Tatham. Einer der beiden fälligen Herner Freiwürfe fand den Weg in den Korb und brachte die knappe Gästeführung. 2,9 Sekunden vor dem Abpfiff wurde die Uhr erneut gestoppt. Zwei Freiwürfe für Halle und Tatham, eben noch ganz unten, avanciert zum Matchwinner, verwandelte sicher zum 70:69 und sicherte den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Kein überzeugender Basketballnachmittag, aber wieder eine starke Team-leistung mit einem Herzschlagfinale. Union Halle-Wild Cats Ein 25:33 gegen den Erstligisten Buxtehude brachte das Pokalaus für die Wildcats. Das Resultat scheint standesgemäß, war es aber nicht. In einer beherzt geführten Anfangsphase führten die erneut nicht in Bestbesetzung angetretenen jungen Hallenserinnen sogar. Buxtehude war deutlich überrascht, um sich dann aber mit einer sicheren Torhüterin im Rücken auf Tempohandball und absolut zielsicher gesetzte Konter zu besinnen. Vielleicht war das aber so ein Spiel, in dem die Niederlage für die Zukunft mehr bringt als mancher Sieg. Das blutjunge Team mit guten Anlagen dürfte jede Menge Selbstbewusstein getankt haben, um mit den Rivalinnen der 2. Liga auf Augenhöhe kämpfen zu können. Der Erfolg wird sich einstellen. SV Halle-Saale-Haie Beim Bundesliga-Vorkampf in Hannover um den Einzug in die Finalrunde der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft zeigten die Haie aus Halle allen Konkurrentinnen die Schwanzflosse. Das bestes Einzelergebnis kam von Theresa Michalak über 200 Meter Lagen mit 2:12:95 Minuten. Beim Finale am kommende Sonntag in Tuttlingen soll der dritte Titelgewinn in Folge erschwommen werden. Reideburger SV Radpolo Mit Erfahrungsgewinn muss man den Start der Reideburgerinnen Stefanie Hedler und Kristin Keller beim Halbfinale um den Deutschland-Cup abhaken. Nur ein Spielgewinn reichte nicht aus, um einen der drei Qualifikationsplätze für das Finale zu erreichen, aber war genug für die nötige Standortbestimmung in Vorbereitung der neuen Saison, die im Radpolo erst im Frühjahr beginnt. Zeit genug für Trainer Seils, den nötigen Feinschliff anzusetzen.