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13. 12-Stundentraining

13.06.2015 00:00
Stefan Richter
Auch in diesem Jahr stand unser Training unter einem Motto, Entwicklung und Zukunft. Nicht nur das Karate entwickelt sich weiter und geht jeden Tag einen Schritt in Richtung Zukunft. Daher haben sich die Teilnehmer wieder mit neuen Themen auseinandergesetzt und konnten Einblicke in die vorbereiteten Stunden bekommen: Spielen von Kind an Karate und innere Einstellung synchronisierte Bewegungsabläufe – Katateam Kihon – die Basis von allem? Kata – T-T-S das SHU-HA-RI-Prinzip Kata-Bunkai Kumite und der Blick in die Zukunft Nage-/Ukemi- & Ne-Waza Krafttraining – Was, Wofür, Warum? Spielerische Wettkämpfe Fußball & Co. Eine versteckte Form von Entwicklung beginnt schon bei kleinen Kindern, wenn Sie spielerisch aktiv werden und mit Gleichgesinnten kommunizieren. Ob beim Seilspringen auf dem Schulhof, beim Fußball oder beim Fußballtennis. Die Spieler sollten aufeinander reagieren und vielleicht auch schon die Strategie des Gegenspielers erahnen. Das geht ganz unterbewusst und somit auch viel schneller als gedacht. Und kann den entscheidenden Vorteil bringen. Dass es im Karate aber um mehr als Spielen geht, wollte Matze uns näher bringen und setzte die Dojo-Kun in seiner Trainingseinheit mit einigen anschaulichen Übungen um. Auch diese Regeln entwickelten sich über die Jahre hinweg um zu dem zu werden, was wir heute kennen. Dennoch kann man keinen Satz schreiben, ohne dass man vorher einzelne Buchstaben fein säuberlich lernt, darauf aufbauend gingen wir den Weg von vorn. Vom Kihon, der Grundschule und dem Techniktraining auf geraden Bahnen, hin zu Drehungen und Wirrungen kamen wir zum Thema Kata. Bastis Einheit gab uns einen Einblick in die Möglichkeiten Katas auf Schwerpunkte auszulegen und so eigene Übungsformen zu schaffen. Durch Variation von Blöcken in der HeianShodan oder Einbinden von Fußtritten kann auch eine so einfach wirkende Übung den ein oder anderen Teilnehmer verwirren und fordern. Womit wir uns auch schon mitten in der nächsten Einheit wiederfinden. Kopieren, Abweichen, seinen eigenen Weg gehen. SHU-HA-RI lässt sich auf viele Weisen interpretieren und gibt einen Lernprozess und somit natürlich Entwicklungen wider. Auch als Kind beginnt man verschiedene Dinge durch Nachahmung zu erlernen, man hinterfragt irgendwann und möchte etwas ändern oder weiterentwickeln. Nachdem wir uns lange Zeit mit uns selbst im Training beschäftigt haben, soll nun auch das gelernte mit einem Partner geübt werden. Wenn man seinen eigenen Körper kontrollieren kann, dann vielleicht auch einen zweiten. Im Bunkai geht es um die Anwendung der Form, die Möglichkeit mit einem Gedan-Barai mehr zu ermöglichen als einen Fußtritt zu blocken. Ihn vielleicht sogar als Konter nutzen und sich mit der Technik auseinandersetzten, oder vielmehr mit den Möglichkeiten der Anwendung. Der großen Herausforderung Handlungen vorherzusehen haben wir uns im Kumite gestellt. Reagieren und den Partner die Handlungen vorwegnehmen, stellt eine große Herausforderung und erfordert viel Übung. Auch in diesem Jahr kam der Bodenkampf nicht zu kurz und hat uns ins schwitzen gebracht. Auch der Wettkampf gehört zur Entwicklung des Karate und bietet seit je her Motivation sich zu verbessern. Diese Motivation nutze Ben und forderte die Teilnehmer in mehreren Disziplinen Ihr Bestes zu geben. Zielwerfen, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer haben die Spiele ausgemacht. Abschlie- ßend gab es einen Einblick ins Techniktraining im Fußball. Dribbling und die Fähigkeit zwischen verschiedenen Bällen zu differenzieren galt es in der Stunde von Alex. Den Abschluss fanden wir bei einer Runde FuBaDo. Vielen Dank an alle Teilnehmer und für die vielen Ideen zur Entwicklung und der Zukunft.