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Kobudo Weltmeisterschaft auf Okinawa - „Once we meet – we are brothers“

01.08.2015 00:00
Sebastian Edelmann, Tony Kräker
Vom 01./02.08.2015 fand in Naha/Okinawa die traditionelle Kobudo Weltmeisterschaft statt und auch der Jitoku-Do Halle war dabei vertreten. Aber alles nach und nach…. Bereits am Sonntag 26.07.2015, also 1 Tag nach dem 3. Eisrandori, starteten Alex, Tony und Basti voll durch und zwar nach Frankfurt/Main ;-) um eigentlich etwas entspannt die lange Reise nach Okinawa zu absolvieren. Doch der Pendlerverkehr hatte etwas dagegen und die eine oder andere Verkehrsbarriere aufgestellt. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und erreichten unser Ziel! Am darauffolgenden Morgen trafen wir dann auf die 2. Hälfte der ostdeutschen Task Force und das Team wurde um Sensei Frank, Hagen, Viktor und Doreen vergrößert! Nach dem Einchecken und dem obligatorischen Mc-Frühstück ging es dann über Tokyo nach Naha/Okinawa, ins Mutterland unserer Künste. Kaicho Tamayose und Sensei Pavel empfingen uns herzlich und wir warteten auf die TesshinkanVerstärkung aus Belarus. Im Anschluss ging es natürlich zu SHUREIDO, doch wenn man nicht gerade vorbestellt hat, schaute man mehr in dir Röhre als in die Geldbörse, denn die Regale waren quasi leer ;-( unglaublich! Naja, man bestellte was man konnte und konnte nur auf die schlichteste Ausführung nach 1 Woche Wartezeit hoffen. Im Anschluss ging es dann in unser Hotel, dann zum Einkauf und dann gab es auch schon das erste traditionelle „Treppen-U.F.O.“ diesmal allerdings im Flur, doch nicht weniger gemütlich und lecker! Die kommenden 3 Tage wurde dann täglich 4 Stunden (09:00-13:00) trainiert: Bo-no-Kihon, Bo-& Sai-Kata, WK-Vorbereitung, Demonstrationsvorbereitung und für die entsprechenden Prüflinge auch noch Prüfungsvorbereitung. Die kurzen Nachmittage und langen Nächte standen dann zur freien Verfügung, aber dazu später. Am Freitagnachmittag ging es allerdings direkt nach dem Training zur Tournament-Anmeldung! Das Gebäude, der Naha Shimin Taikukan, war ein riesiger Betonbunker von angsteinflößender Dimension. Es gab ein paar Willkommensgeschenke und von Sensei die Anweisung, dass wir uns ausruhen sollten, was wir dann auch bei netten Gesprächen und leckerem Futter im Hotel bzw. in der hiesigen Dojo-Bar taten ☺ Am kommenden Samstag stand nun der Wettkampf an. Das Tesshinkan-Team bestehend aus den beiden Gruppierungen Europe (Germany, Russia und Belarus) und American (Canada und USA) komplettierte die Mannschaft! Wir kämpften uns durch die Vorrunden bis ins Finale und auch dort zeigten wir alle unser Bestes, was nicht nur Tamayose Sensei zu einem zufriedenen Schmunzeln anregte, sondern auch von den umstehenden Trainern honoriert wurde. In der Endabrechnung standen dann für die 15 Tesshinkanstarter 13 Platzierungen zu Buche: 3x 1.Platz, 2x 2.Platz, 2x4.Platz,1x5.Platz, 3x6.Platz und 2x7.Platz – einfach der pure Wahnsinn! Glückwünsche, anerkennendes Lob von allen Seiten, von allen Trainern, von einigen hochrangigen Meistern – Kaicho Tamayose sichtlich stolz! Das inoffizielle Motto des “Okinawa Traditional Kobudo World Tournament” war “Once we meet, we are brothers”. Dieses Gefühl hat sich wirklich bei allen ausgebreitet und es war unheimlich schön. Wir feierten die Erfolge bei Tee, Bier und Coke in der Dojo-Bar! Sonntag standen dann, nach einführenden und vorstellenden Reden, Trainingsseminare mit Iha Kotaro und Nakamoto Masahiro: Verteidigung mit Nunchaku (und Handtuch) gegen Messerangriffe. Das war herrlich schmerzhaft, da sich mit Nunchaku auch sehr gut hebeln lässt und gewürgte Handgelenke furchtbar demotivierend sein können. Am Nachmittag gab es Gruppenvorführungen der einzelnen Schulen und Meister: Naginata und Motobu Udundi (in etwa okinawaisches Jujutsu) durch Yagi Isao, Eku (Ruder) von Kinjo Masakazu, Kama von Shimabukuro Tsuneo, Bo von Iha Kotaro, Nunchaku von Nakamoto Masahiro und Sai durch unseren Lehrer, Tamayose Hidemi. Auch die Schüler der einzelnen Stiloberhäupter demonstrierten ihr Waffenhandling, Team-Europe zeigte die Chatan-Yara-no-Sai und auch dort zeigte Deutschland wieder, dass es einf