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Floorball: Saalebiber gehen 1:0 in Führung

26.03.2015 12:47
Jan Meusel
Einzug in das Finale der Zweitliga-Playoffs vor Augen
Der erste Schritt in Richtung „Sieg“, was in diesem Falle nichts anderes als Einzug in das Finale der Zweitliga-Play offs bedeutet, gelang den Saalebibern. Doch es war ein hartes Stück Arbeit. Beim Überraschungsteam der Nord/West-Staffel DJK Holzbüttgen konnten sich die Saalebiber am Ende nur knapp mit 2:3 durchsetzen. Mit zehn Feldspielern starteten die Saalebiber etwas verhaltener in das Spiel als gewohnt und wurden gleich von einer sehr offensiven Spielweise der Gastgeber überrascht. Das junge DJK-Team attackierte früh den ballführenden Spieler und erzwang so viele Ballverluste oder weite Bälle. Dennoch konnten sich die Saalebiber zunächst die besseren Chancen erspielen und in der sechsten Spielminute gelang Kay Bläß nach Vorlage von Thomas Osterland in Überzahl agierend das 0:1. Gute fünf Minuten später schockte Arwed Vogel per Zorro-Move die Heimabwehr erneut und erhöhte auf 0:2. Das Spiel wogte mittlerweile auf und ab und war von viel Stückwerk auf beiden Seiten geprägt. Bereits jetzt bekam man einen guten Eindruck warum die Hausherren vergleichsweise wenig Tore in der regulären Saison geschossen hatten. Obwohl ihnen dank ihres Pressings einige Ballgewinne bereits in der Hälfte der Saalebiber gelangen, brachten sie im ersten Drittel nur einen Schuss direkt auf das Tor von Sven Lemme. Andere Schüsse verfehlten ihr Ziel oder blieben an der aufopferungsvoll kämpfenden Abwehr der Saalebiber hängen. Allerdings wurde auch deutlich warum Holzbüttgen die beste Defensive der zweiten Liga stellt. Durch eine enorm hohe Laufbereitschaft schafften sie es, trotz ihres offensiven Pressings, Räume in der Defensive schnell wieder zuzustellen und machten es den Saalebibern so sehr schwer gute Tormöglichkeiten herauszuspielen. So war es auch nicht verwunderlich, dass es mit dem Stand von 0:2 in das zweite Drittel ging und an diesem Spielstand sollte sich in den zweiten 20 Minuten auch nichts ändern. Dies lag aber keinesfalls daran, dass das Spiel langweilig war, sondern an einer gravierenden Abschlussschwäche bei beiden Teams. Sowohl die Saalebiber als auch Holzbüttgen vergaben beste Tormöglichkeiten. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte es 0:3 stehen können, aber ein Feldspieler der Hausherren schaffte es noch den Ball abzuwehren, obwohl sein Torhüter bereits geschlagen war. Nur wenig später hätte es Penalty für Halle geben müssen, da Thomas Osterland per Stockschlag am Schuss auf das freie Tor gehindert wurde. Dies wurde von den Schiedsrichtern allerdings nicht geahndet und somit durfte „Mr. 100%-Penalty“ Arwed Vogel nicht zu seiner Paradedisziplin antreten. Im weiteren Verlauf des zweiten Drittels verlagerte sich das Spielgeschehen aber immer mehr in die Hälfte der Saalebiber. Holzbüttgen gelang es immer öfter frühzeitig Ballverluste auf Seiten Halles zu provozieren und riss das Spiel an sich. Zum Glück blieb es aber dabei, dass sie mit ihrem Ballbesitz vor dem Tor nur wenig anzufangen wussten und ihnen kein Torerfolg gelang. An diesem Bild änderte sich auch im letzten Drittel nicht viel. Holzbüttgen agierte weiterhin sehr offensiv und die Saalebiber verpassten es den sich bietenden Raum effektiv zu nutzen. Auch eine Überzahlsituation zu Beginn des letzten Durchgangs wurde nicht genutzt. Nach einem Zusammenprall mit dem Torhüter der Gastgeber wurde es kurz etwas lauter auf Seiten von Holzbüttgen und man beschwerte sich über ein vermeintlich zu hartes Einsteigen gegen den Goalie. Daraufhin sprachen die sonst absolut souveränen Schiedsrichter gleich mehrere Strafen aus, was in dieser Situation etwas überzogen und dem sehr fairen Spiel nicht unbedingt angemessen war. Freischlag für Holzbüttgen und ein Handshake der beteiligten Spieler hätte in diesem Fall sicherlich gereicht. Da die Saalebiber selbst aus der 5:3 Überzahl keinen Profit schlagen konnten, blieb diese Situation aber ohne direkte Folgen. Allerdings sollte man sich solche Chancen nic