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Der Reideburger Radpolo-Express rollt sich ein

09.03.2015 23:25
Günter Hebner
Eine Halbzeitbilanz im Kampf um die Deutsche Meisterschaft
Es ist Halbzeit in der Hauptrunde der Radpolo-Bundesliga, 11 Spiele sind gespielt und damit Zeit für eine Zwischenbilanz. Durch eine Reihe personeller Veränderungen in den Mannschaften gleicht die Liga einer Wundertüte. Fasst man hinein, weiß man nicht so genau was man herausbekommt. In neuer Besetzung (Kristin Leich und Kristin Hesselbarth) zählen auch die Halle Lizards als Newcomer, dafür schlagen sie sich recht gut und zunehmend besser. Das letzte Wochenende in Mainz-Kostheim trug dazu bei, obwohl es denkbar schlecht mit einer knappen 3:4-Niederlage gegen den RVS Obernfeld 1 begann. Dass man gegen diese Mannschaft schon mehrfach höher verloren hatte, war da nur ein schwacher Trost. Dem negativen Auftakterlebnis ließen die Reideburgerinnen aber dann drei Siege folgen ( 5:2 gegen den RSV Seeheim, 5:3 gegen den RSV Kostheim 1 und letztlich 8:2 gegen den RMC Stein). Besonderen Wert legte Kristin Leich auf den Sieg gegen den Gastgeber Kostheim. „ Die Mannschaft ist immer schwer zu bespielen, denn beide Spielerinnen sind Linkshänder, ein absolutes Novum in der Liga.“Zur Halbzeit der 6. Platz mit sechs Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen und einem Abstand zum ersten Abstiegsplatz von acht Punkten. Radpoloherz was willst du mehr ? Absolute Zufriedenheit sieht aber anders aus. Leich kennt schon die Defizite und an denen soll in der Rückrunde gefeilt werden. Ein Auge richtet sie dabei auf den Überraschungstabellenführer aus Wetzlar, den so vor der Saison niemand auf dem Zettel hatte. Das Duo Schott/Schulwitz zeichnet sich durch eine sehr bestimmende, aggressive Spielweise aus. Das ist hier gar nicht negativ gemeint, sondern als Gegenmodell zu der im Radpolo üblicheren abwartenden Spielweise. Dass ihre Gegnerinnen, das wohl im Training mit Radballern gelernt haben, sollte doch im eigenen Verein ganz schnell zu neuen Ideen führen.