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Karate-Kindertrainer

28.04.2014 08:12
Jens Pasemann
Lehrgang in Magdeburg bingt neue Ideen und Hinweise für eine erfolgreiche Gestaltung des Kindertrainings im Karate.
Am Samstag waren Dirk und Jens als Übungsleiter der Kindertrainingsgruppe zum Weiterbildungslehrgang in Magdeburg. Nach dem Teil 1 im vergangenen Jahr, der schon viele Hinweise und Hilfen im Umgang mit Kindern gebracht hat, war in diesem Jahr (im Teil 2) der Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung der Kinder und Jugendlichen zu sehen. Am Anfang stand der Erfahrungsaustausch mit der Schwerpunktfrage Was hat funktioniert und was nicht?. Hier wurden noch einmal Hilfestellungen gegeben wie methodisch der problematische Schritt vollzogen werden kann. Als Fazit der Auswertung kann gesagt werden, dass bei den meisten Kindertrainern die Hinweise und Übungen im vergangenen Jahr funktioniert haben und so die Arbeit mit den Kindern erfolgreich gestaltet werden konnte. Danach ging es praktisch weiter, beginnend mit der Warmarbeit und dem aufgebauten Parcour. Partnerübungen, Raufspiele und Laufspiele machen nicht nur den Kindern Spaß. Diesen hatten auch deutlich sichtbar ihre Trainer. Gleiches galt auch für die Kumiteübungen in der Folgeeinheit. Hier gab es unter anderem den Hinweis auch die normale Trainingsgestaltung mit Faustschützern zu meistern, um so eine Gewöhnung stattfinden zu lassen. Damit kommt es bei den Kindern nicht automatisch zur Trennung, Schützer tragen heißt Kumite. Nach der Mittagspause, mit sehr guter vom gastgebendem Verein organisierter Verpflegung, ging es weiter zum Thema Kumite. Auch hier gab es viele hilreiche Tipps zu einer interessanten Trainingsgestaltung, zum Beispiel der Stangenarbeit als Möglichkeit ein Distanzgefühl zu entwickeln. Auch der Aufbau der Konzentration spielte eine Rolle. Als Beispiel sei hier das neu Aufstellen/Positionieren der Sportler nach jeder einzelnen Kumite-Übung genannt, um so den Abstand neu zu bestimmen. Der letzte praktische Teil gehörte der Kata. Auch hier wurde wieder auf die Kindgerechte Vermittlung hingewiesen und entsprechende Übungsformen vorgestellt. So gab es praktische Hinweise zur Übung der Wendungen und die Hilfestellungen durch Klebefüße. Als Beispiel für die Kindgerechte Sprache wurde der Kiba-Dachi erläutert. Kiba kennen die Kinder als Kirsch-Bananen-Saft und Dachi (Reibedachi) sind in Bayern (Skigebieten) Kartoffelpuffer, die ebenfalls die Kinder kennen. Mit diesen Begriffen erreicht man die Vorstellungswelt der Kinder. Insgesamt war es eine spannende und lehrreiche Veranstaltung. Vielen Dank an den Dozenten Markus Rues (Bundesjugendtrainer) und den Gastgeber BKC Magdeburg. Leider konnten unsere Trainer nicht dem folgenden Vergleichswettkampf der Jugendnationalmanschaft Frankreich - Deutschland beiwohnen, da beide noch andere Termine hatten. Aber nach der ständigen guten Organisation beim BKC Magdeburg gehen wir auch von einem tollen Wettkampf aus. Und der ein oder andere Trainer wird sich entsprechende Motivation für seine Vereinsarbeit geholt haben. Gerne sind wir auch wieder 2015 dabei, zum Kindertrainer III!