KategorieNews Archive

Paul Grunwald ist Deutscher Meister im Kanuslalom

09.07.2013 07:58
Grunwald
(UP /MKB) Die Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften am 6. – 7. Juli 2013, ausgetragen auf dem anspruchsvollen und künstlichen Kanal in Markkleeberg, waren eine echte Härteprüfung für die qualifizierten BSV-Kanuten
Mit einem kompletten Medaillensatz und Platz vier in der Vereinswertung (nach den Bundesleistungszentrum Leipzig und den zwei Augsburger Vereinen) muss man den Teilnehmern dieser deutschen Meisterschaft einen großen und respektvollen Gruß erweisen. Es begann mit einem Paukenschlag: Paul Grunwald ist Deutscher Meister im K1 der Junioren. Es dauerte insgesamt 91,27 sec. und die Freude im Ziel war riesengroß. Aber Paul musste noch einige Minuten warten bis das Ergebnis offiziell war, dann entlud sich die Freude in einem Urschrei und einem Spontanbad mit im Markkleeberger See. Als Fünfter im Feld der besten 10 Junioren K1-Fahrer gestartet, war dieser fehlerfreie Lauf plötzlich zum Maß aller Dinge geworden. Schnell war er und vor allem fehlerfrei, das schaffte keiner mehr nach ihm. Dieser ideale Mix aus Geschwindigkeit und Präzision brachte den Sieg. Genau so ist es vor 10 Jahren Erik Pfannmöller gelungen, die gesamte Juniorenelite zu düpieren. Wie sich Erik dann weiter entwickelte ist bekannt. Mit Paul hat er einen würdigen Nachfolger im Verein gefunden.Im gleichen Rennen belegte der zweite BSV – Finalqualifizierte David Franke den fünften Platz. Für die Böllberger Kanuten eine starke Gemeinschaftsleistung. Man sieht – auch mitteldeutsche „Kajaker“ können den etablierten Vereinen aus Bayern und Nordrhein-Westfalen durchaus ein Schnippchen schlagen. Der Dritte im Bunde der von Trainer Sebastian Winter sehr gut vorbereiteten Athleten – John Franke – hatte leider bei dieser Meisterschaft der Jugend das Finale verpasst. Trost wird aber die silberne Mannschaftsmedaille im Team 3 x K1 sein, die er gemeinsam mit seinem Bruder David Franke und Paul Grunwald gegen 30 Teams am Tag vorher eingefahren hatte.Fehlte für den kompletten Medaillensatz noch Bronze. Dafür gab es einige erfolgversprechende Versuche, die aber allesamt mit einem viertem oder fünftem Platz endeten: so für die Deutschen Schülermeister im C2 Eric Borrmann / Leo Braune, die sich im Kreise der Jugendfahrer bravourös schlugen. Nur spielte das Wildwasser auf dem Markkleeberger Kurs mit dem Boot der beiden Leichtgewichte ein wenig „Wassertennis“, das bei allem technischen Können der Beiden diesmal stärker war. Ebenso Platz vier fuhr der kurzfristig zusammengestellte C2 der beiden Sportschüler Paul Grunwald / Timo Trummer (KV Zeitz; dritter Platz C1 Junioren) heraus. Aber da war ja noch das Duo Paul Pollack / Marc Harlak die furchtlos, kaltschnäuzig und mutig den Wildwasserparcours herunterfuhren und mit Bronze bei den Jugendfahrern belohnt wurden.Das größte Pech hatte Willi Braune. Das Finale sollte sein Rennen werden. Routinierte begann er durch den Stangenwald zu tanzen. Die Zeit roch nach Gold, wenn nicht das verflixte Tor 14 in einem kleinen Moment der Unachtsamkeit falsch angefahren worden wäre. Eine kleine Unkonzentriertheit und Willi lag, von einer Welle gekippt, im Wasser. Die Rolle kostete ihn so drei bis vier Sekunden und schon ging es weiter. Ohne diese Rolle wäre Willi eine goldverdächtige Zeit gefahren. So wurde es „nur“ Platz 5.Der Vollständigkeit halber muss aber auch erwähnt werden, dass Paul Pollak im Finale der C1-Junioren den zehnten Platz belegte und unsere 3 x C1-Mannschaft auch auf Platz fünf kam. Ein wenig undankbar, aber davon ist zu lernen von unseren jungen Fahrern. Die Trainer und Übungsleiter um Martin Trummer, Sebastian Winter und Sebastian Brendel haben aufmerksam zugeschaut und wissen diese Ergebnisse in ihre bisher kontinuierliche Trainerarbeit einzubauen.All diese anerkennenswerten Leistungen des kleinen, acht Mann starken, BSV-Teams, haben in der Vereinswertung von über 30 gestarteten Vereinscrews aus ganz Deutschland einen vierten Platz eingebracht. 1. Vorsitzendender des BSV Halle, Dr. Uwe Pfannmöller: „Wir glauben, dass die Ergebnisse unseres Jugend-, Juniorennachwuchses, ebenso wie die neun Med