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Mr. Sportabzeichen wir Deutscher Meister

25.02.2013 10:47
Udo Israel
Einer der verläßlichsten Helfer des SSB zum Thema Deutsches Sportabzeichen erringt einen beachtlichen Erfolg
Manche müssen erst 75 Jahre alt werden um Deutscher Meister zu werden. - Das waren die Worte des Trainers Gerhard Schröder zu seinem frisch gebackenen Schützling Klaus Tondera nach dem 800 m Lauf der M75 am Samstag in Düsseldorf. Über Jahre hatte sich dieser gemüht auf den Strecken zwischen 200 m und 800 m - gereicht hatte es aber nie für eine Medaille. In der neuen Altersklasse nun erhielt er für seine Ausdauer die Belohnung: die Goldmedaille über 800 m in 2:59,83 min. Damit nicht genug, lief Klaus Tondera am Abend des selben Wettkampftages beflügelt von seinem Erfolg über 200 m zur Bronzemedaille in 32,29 s und am Morgen danach zu Silber über 400 m. Der zweite Starter des USV Halle in der Altersklasse M75, Adolf Stengl, überraschte ebenfalls mit zwei Medaillen. Auch widriges Wetter und Schnee konnten ihn nicht daran hindern sich im Diskuswurf tatsächlich um fünf Meter zu steigern und mit 34,08 m eine Silbermedaille zu gewinnen. Bereits tags zuvor wer er bronzedekoriert wurden nach übersprungenen 1,23 m im Hochsprung. Da er mit dieser Leistung schon einen Bestwert erzielt hatte, beendete er den Wettbewerb nach diesem gültigen Versuch - im Nachhineine ärgerte er sich wahrscheinlich, denn der Zweite Rolf Bertram steht mit gleichem Ergebnis im Protokoll, hatte lediglich eine bessere Bilanz in den Fehlversuchen. Für Adolf Stengl gab es bei diesen Deutschen Meisterschaften außerdem einen Fünften Platz im Kugelstoßen. Etwas unkonzentriert gelangen ihm lediglich zwei gültige Versuche, 10,63 m liegen unter seinen bisherigen Leistungen. Die jüngste Starterin aus Halle, Annett Fischer vom SV Halle, bewies, dass es nicht nur die reifen Senioren drauf haben. Mit zwei Medaillen beendete sie die Meisterschaften ebenfalls erfolgreich. Am Samstag startete sie über 800 m, wo sie in 2:31,65 min Bronze gewann. Ein wenig unzufrieden war sie wohl mit ihrer Leistung, denn tags darauf ging sie den 400 m Lauf sehr beherzt und kampfeslustig an und landete nach einem andauernden Duell mit der späteren Meisterin auf Position 2 in guten 1:04,83 min. Zu den sicheren Medaillengewinnerinnen gehört bei nahezu jeder Meisterschaft Gabriele Reppe vom USV Halle. Auch in Düsseldorf zeigte sie mit Silber über 400 m, was in ihr steckt. 75,83 min stehen für sie im Protokoll. Über 200 m erreichte sie einen vierten Platz in 32,02 s. Und schließlich war sie auch Teil der nunmehr verjüngten USV-Frauen-Staffel über 4x200 m, die zum Abschluss der Meisterschaften in der Altersklasse W40 zu Bronze liefen. Mit 1:59,96 blieben sie erfreulicherweise knapp unter 2 min, nur mit einem hauchdünnen Vorsprung von einer Hundertstel vor dem viertplatzierten Team von Bayer Leverkusen. Mit dieser Medaille setzt der USV deutlich die Erfolge der W50 Manschaft aus den vergangenen Jahren auch in der jüngeren Altersklasse fort. Zum Staffelteam gehörte neben Cornelia Recksiedler und Petra Niebergall auch Startläuferin Sylvia Krüger, die als Einzelstarterin in drei weiteren Disziplinen überzeugte. Zunächst lief sie über 60 m in 8:59 s zu einer unerwarteten Bronzemedaille. Kurz darauf wurde sie im Weitsprung mit 4,75 m Vierte - nur ein Zentimeter trennte sie von der Drittplatzierten Karin Reitmeier. Und schließlich stand sie am selben Tag auch noch einmal über 200 m am Start, wo sie in 28,71 s ebenfalls Vierte wurde. Weitere Medaillen gingen an Holger Stoeck vom LAV Halensia, der über 3000 m mit 9:22,46 min Silber errang. Sein Vereinskamerad Lothar Rochau lief über 800 m zu Bronze. Seine Zeit 2:29,47 min. Vom SV Halle holte Kerstin Ostrecha bei eiskaltem Wind mit dem Speer in der W40. Bronze mit 32,75 m.