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Vom Rad geschossen

22.05.2012 15:18
Günter Hebner
Stefanie Hedler ging beim Radpolo K.o.
Halle-Lizards 1 Der mit Roßhaar gefüllte Ball aus Stoff wiegt beim Radpolo ca. 200 g und erreicht schon mal eine Geschwindigkeit von 40 km/h. Ein Ballkontakt kann also recht unangenehm sein. Das musste die Reideburger Spielerin Stefanie Hedler am Wochenende sehr schmerzhaft erfahren. Im letzten Spiel des Turniers gegen den RV Halle (Niedersachsen) war das Duo Hedler/Hesselbarth bis in die Haarspitzen motiviert. Die erstmalige Teilnahme an der Endrunde der Deutschen Meisterschaft sollte endlich klar gemacht werden. In den vorhergehenden Spielen gegen Obernfeld (3:2), Frellstedt 1 (4:6) und Frellstedt 2 (8:1) konnten „nur“ sechs Punkte eingefahren werden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff passierte es. Stefanie Hedler musste einen harten Gesichtstreffer einstecken. Sie hat in ihrer Laufbahn schon eigentlich alles erlebt, aber hier ging es dann wirklich nicht mehr weiter. So sehr sich Kristin Hesselbarth mit Ersatzspielerin Kristin Leich auch müde, die Konzentration war weg und das Spiel wurde 1:4 verloren. Zwei Stunden später war die Welt dann wieder in Ordnung, Hedler konnte schon wieder lachen und die Qualifikation war auf der Grundlage der anderen Spielstände auch geschafft. Unabhängig von den Ergebnissen des letzten Spieltages sind die Halle-Lizards aus dem Kreis der fünf Endspielteilnehmer nicht mehr zu vertreiben. Union Halle-Neustadt Wildcats Auch im letzten Spiel gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Wismar konnte Union auswärts erneut nicht siegen. Der Absteiger verabschiedete sich mit 41:36 aus der 2.Liga. Dieser Schlusspunkt passte irgendwie zum Verlauf der Saison. Eine „Zeit für Leidenschaft“ sollte es werden, eine Zeit die Leiden schafft ist es geworden. Die Langzeitverletzte Uhlig war nicht im Ansatz zu ersetzen, der Trainerwechsel von Kühr auf Funke blieb ohne wahrnehmbare Impulse, der Abgang von Fleischer hinterließ im Tor eine große Lücke und Stammspieler wie Burde, Kiskyte und Fialekova liefen selten zu großer Form auf und wenn, dann nie zusammen. Das alles war durch die Hummel-Zwillinge, die auch gegen Wismar 20 der 36 Tore warfen, nicht zu kompensieren. Das Minimal-Ziel, den sportlichen Abstieg zu vermeiden, wurde mit dem Erreichen des 12. Platz erreicht, wenn auch nur mit dem besseren Torverhältis gegenüber der TSG Ketsch. Es bleibt viel zu tun, Leidenschaft alleine wird nicht reichen. Das nächste (letzte) Heimspiel von „Halles starken Frauen“ in der Saison Halle-Lizards 1 gegen Langenhagen, Seeheim 2, Seeheim 1 und Kostheim 9.6. 14.00 Uhrin der Sporthalle Lettin ( ehem. Kaserne)