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Stark gefochten

09.05.2012 13:45
Olaf Wolf
„Na endlich“, atmet Landesfachverbandspräsident Thomas Riedel erleichtert auf. Nach mehreren Anläufen kann der sachsen-anhaltinische Fachverband für Sportfechten (FBS/A) endlich die erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft vermelden
Die im Landesleistungszentrum Fechten in Halle trainierende Anika Christin Fricke (USC Magdeburg) hat mit Bronze für das ersehnte Edelmetall gesorgt. Die 13-jährige, die regelmäßig zum gemeinsamen Training zwischen Magdeburg und Halle pendelt, unterlag erst im Halbfinale der späteren Vizemeisterin in ihrer Altersklasse, Amelie Hanschke (Heidenheimer SB), 6:10. Zuvor glänzte die Gymnasiastin mit einer fast makellosen Bilanz im gesamten Turnier. Nur ein Vorrundengefecht gab sie ab, unterlag nur ein Mal im Direktausscheid gegen Deborah Huber (TSV Oberammergau). Den Hoffnungslauf verstand sie nicht nur als Chance, sie nutzte ihn konsequent, qualifizierte sich sicher für die Runde der letzten Acht. Dort setzte sie sich mit 10:9 gegen Marie Courouble (Lüdenscheider TV) im Viertelfinale durch, hatte damit bereits Edelmetall sicher. Die Heidenheimerin machte ihr dann mit ihrem Sieg in Sachen Meisterkrone einen Strich durch die Rechnung. Dennoch war bei der jungen Magdeburgerin die Freude über den Podestplatz mehr als groß. In Magdeburg wird die junge USV- erin von Heimtrainerin Andrea Franz betreut, reist fast wöchentlich zum gemeinsamen Training mit Vater Christian nach Halle. „Das Training in Magdeburg und in Halle hat sich ohne Zweifel ausgezahlt“, freut sich Papa Fricke. Eigentlich Florettfechterin, wollte Anika mit dem Degen „nur mal ausprobieren“. „Es lief erstaunlich gut, so dass sie dann selbst entschieden hat, bei den Deutschen Meisterschaften zu starten“, berichtet Christian Fricke. Für sie steht Anfang Juni in Dillingen dann noch eine zweite DM auf dem Wettkampfplan. In ihrer Hauptwaffe Florett will sie dann erneut um einen Podestplatz fechten. Ihre Vereinskollegin Zoe Grothe schaffte es in Neheim, obwohl erst seit einem Jahr Fechterin, auf Anhieb auf Rang 32. Der anvisierte Finalplatz unter den Besten Acht blieb dagegen dem halleschen Florettfechter Tilman Richter (noch) verwehrt. Der 13-jährige wechselte vor gut zwei Jahren vom Wasserspringen zum Fechtsport, bringt aber dennoch die nationale Konkurrenz bereits des Öfteren zur Verzweiflung. Bis in das Achtelfinale stieß der Sportschüler des halleschen Sportgymnasiums vor. Bereits vor Jahresfrist konnte sich Tilman in die Runde der besten 15 fechten. Nun verhinderte der spätere Vizemeister Leonardo Pichler (Potsdam) den Einzug in die Finalrunde der Deutschen Meisterschaft. „Mit dem 12-ten Platz im Gesamtklassement kann Tilman durchaus zufrieden sein. Er ist bereits auf Augenhöhe mit den Besten seiner Zunft. In absehbarer Zeit wird er ganz vorn mitfechten“, so sein Trainer Matthias Hertel anschließend. Sachsen-Anhalts zweiter Vertreter im Herrenflorett, der Merseburger Nicholas Metzner, erreichte bei den Deutschen Meisterschaften einen erfreulichen 20-sten Platz in der Endabrechnung. Und auch die jüngsten Florett-Spezialisten waren nochmals in Aktion. Beim „Albert-Gipp-Turnier“ im sächsischen Bad-Düben fuhr Jennifer Balle (TSG Halle-Neustadt) ihren ersten Saisonsieg ein. Die erst 10-jä