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Wildcats auswärts wieder ohne Krallen

24.01.2012 17:25
GeHa
Durch 21:28-Niederlage in Bensheim weiter im Tabellenkeller
Union Halle-Neustadt Wildcats Es bleibt dabei, Union ist in dieser Saison auswärts keine Macht. Von der ersten Minute an kontrollierten die Flammen von der Bergstraße das Spiel. Sie brannten schon, aber unerhört kontrolliert. Mit der Taktik vorrangig Jaqueline Hummel (21 Tore in den letzten zwei Spielen) auszuschalten, lagen die Gastgeber genau richtig. Die Hallenserinnen konnten die sich daraus ergebenden Freiräume nicht nutzen und liefen ständig einem Rückstand hinterher, der nach einer Viertelstunde noch ein Tor betrug. Eine knappe halbe Stunde später waren es acht (12:20) und das Spiel entschieden. Während die Wildcats unkonzentriert abschlossen, nutzte Bensheim die Überzahl-Situationen konsequent. Drei der vier Zeitstrafen von Union gingen allein auf das Konto von Peggy Hesse innerhalb von nur 15 Minuten, die sich dann in der 55. Minute umziehen durfte.Signifikant an diesem Tag auch die 7m-Schwäche, denn immerhin blieben drei von acht Strafwürfen ohne Folgen für Bensheim. Trotz der Niederlage bleibt Union auf einem Nichtabstiegsplatz, spürt aber den heißen Atem von vier Verfolgern ( Wismar, Ketsch, Wolfsburg und Altlandsberg) alle mit nur zwei Punkten Abstand. Ein Plus für Halle dürfte sein, dass drei der vier Rivalen noch nach Halle reisen müssen- Wolfsburg schon am kommenden Sonntag. Der Tanz am Tabellenende wird heiß. Erfolgreich für Union: Burde (7), Fialekova (4), Cichy, J. Hummel und Kiskyte (je 3), S.Hummel (1). SV Halle LIONS Es gibt immer wieder Spieler, die agieren mannschaftsdienlich, zuverlässig und unspektakulär. Jeder weiß das, aber keiner nimmt es so wirklich wahr. Dann kommt der Tag an dem sich alle die Augen reiben. Am Sonntag war es für Ashley Ellis-Milan so weit. Heli-Trainer Bär hatte seinem Team offensichtlich als Erfolgsrezept die Bilder von Tatham gezeigt und so konnte das US-Girl während der Anfangsphase wirkungsvoll unter dem Korb aufspielen. Nach knapp 10 Minuten hatte sie bereits 12 Punkte auf dem Konto und sie krönte das Speed-Basketball-Spiel der LIONS im ersten Viertel (18:24). Die letzten Spiele haben gezeigt, dass keine Mannschaft folgen kann, wenn die LIONS den großen Gang auflegen. Auf diesem Niveau kann man natürlich (noch) nicht vierzig Minuten spielen, aber ein genügend großer Vorsprung und eine solide Mannschaftsleistung haben auch diesmal gereicht. Den Schlusspunkt durfte, besser konnte die Dramaturgie nicht ablaufen, wieder Elis-Milan mit zwei erfolgreichen Freiwürfen zum 63:69- Endergebnis setzen. Eine Spielerin wie Tatham kann man natürlich nur begrenzt unter Sonderbewachung stellen. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie mit gazellenhaften Bewegungen ( O-Ton Augsburger Allgemeine) erneut 22 Punkte, 15 Rebounds und 3 Assists erreichte. Dennoch unterstrich Donau-Ries mehrfach den Anspruch zu den Top-Teams der Liga zu gehören. Jedes mal konnten die LIONS kontern, so zum Ende des 1. Viertel als Henderson mit einem Dreier den Anschluss (16:18) schaffte und Kennedy sofort mit zwei Dreiern antwortete und in der 33. Minute ( Heli hatte auf 54:60 aufgeschlossen) als Prötzig (4 Assists) mit einem Dreier die Fessel sprengte. Kritisch wurde es dann nochmal in der Schlussminute. Ausgerechnet die Ex-Hallenserin Jenny Sommer hatte 20 Sekunden vor der Schluss-Sirene mit dem 63:65 die Halle zum Kochen gebracht. Nervenstark verwandelten Kennedy und Elis-Milan ihre folgenden Freiwürfe. Fazit: Die LIONS stehen zum ersten mal in der Saison auf einem Playoff-Platz. Erfolgreich für die Hallenserinnen Tatham (22), Elis-Milan (20), Kennedy (14), Kohlmann und Abelova ( je 4), Prötzig (3) und Heise (2). USV- Volksbank-Team Zwei Erfolge sollten es eigentlich sein, die der Berlin-Ausflug bringen sollte, sprich den Anschluss an die Medaillen-Plätze. Das wurde schwerer als erwartet. Gegen Rotation Pankow