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Gutes Spiel gemacht, trotzdem gelang der Überraschungserfolg nicht

12.12.2011 17:08
Malte Köhler
Sparkassen Landesoberliga Herren, Saison 2011/12 USV Halle I – Burger VC 99 1:3 (21,-21,-19,-22)
Trainer Steffen Simula hat sich nach der verhaltenen ausgegangen Hinrunde viel vorgenommen, mit einem positiven Abschluss zum Jahresende wollte er die Spieler in die Weihnachtsfeiertage schicken. Eine schwere Aufgabe gegen den Tabellenersten, die Mannschaft war aber hoch motiviert. Der Kader der Hallenser war mit 12 Spielern auf dem Protokoll voll, lediglich ein Spieler hat sich mit leichten Problemen am Knie erst am morgen fit für den Spieltag gemeldet. Die Burger um Kapitän Sören Lambrecht waren in beinahe voller Besetzung angereist und hatten keine Ausfälle zu beklagen. Dementsprechend war allen klar, dass es eine schwere Partie werden würde. Der erste Satz begann mit einem super Start, mit drei Punkten konnten die Hallenser sofort in Führung gehen. Gute Aufschläge und eine hohe Variabilität im Angriff ließ die Burger erstarren. Sichtlich überrascht über die Stärke des Tabellenneunten ließen die Gäste nichts von ihrer Favoritenrolle aufblicken. Eine schlechte Quote im Angriff durch einen guten Hallenser Block und eine Klasse Abwehr von Kapitän Christian Herschbach degradierte den Tabellenführer zum Hinterherlaufen. Die Hallenser witterten ihre Chance und spielten den Satz locker und entspannt zu Ende. Am Ende hieß es 25:21 für die Gastgeber. Auf der Burger Seite war nun Trainerin Jessika Postolla in der Pflicht. Sie stellte den Kader komplett um. Der ehemalige Bundesligareservist des CV Mitteldeutschland Sören Lambrecht konnte auf der Diagonalposition nicht glänzen und wurde kurzerhand auf die Mittelposition gestellt, Zuspieler Marco Hagemeier wurde komplett aus dem Spiel genommen. Es schien besser zu laufen, denn diesmal mussten die Burger nicht die ganze Zeit hinterher schauen und konnten sich ihrerseits einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Bis zum Stand von 19:19 war der Satz ausgeglichen und die Hallenser hatten stets die Chance und das Potential den Durchgang zu einem Satzgewinn zu führen. Glänzend agieren konnte Kapitän Christian Herschbach in Annahme und Angriff. Doch zum Ende hin brachen die Hallenser plötzlich ein als Jonas Liebing verbal unberechtigt und ungewöhnlich hart mit Libero André Apel aneinander geriet. Damit verunsicherte der eigentlich gut aufgelegte Mittelmann die Hallenser deutlich, mit einem Mal dominierten die Burger das Spiel und setzten sich erst zum 21:19 ab und gewannen schließlich mit 25:21. Der dritte Durchgang war durch einige Wechsel in der Hallenser Aufstellung geprägt. Doch Sicherheit brachte dies vorerst leider nicht. Mit 5:1 gingen die Burger in Führung, der neu in die Partie gebrachte zweite Libero der Saalestädter Kilian Durka entwickelte aber schnell ein Gefühl für das Spiel und konnte sich folglich auf ein gutes Niveau steigern. Dennoch waren es die Hallenser, die diesmal hinterher laufen mussten. Wie im zweiten Satz gelang es den Gastgebern aber im letzten Drittel wieder aufzuholen und mit starken Aktionen zu glänzen. Neue Akzente setzte Malte Köhler auf der Mittelposition, der den nicht mehr in sein Spiel gekommenen Jonas Liebing im ersten Drittel des Satzes folgerichtig ersetze. Tapfer kämpften sich die Hallenser an die stärker agierenden Burger heran, bei einem Spielstand von 19:19 kam es erneut zum Bruch. Leider erlebte Trainer Steffen Simula ein Déjà-vu an der Seitenlinie, es passte auf einmal nichts mehr, die Burger marschierten zum Sieg, klar mit 25:19. Der vierte Durchgang war erneut von einem ausgeglichenen Spiel geprägt. Die Burger waren aber durch einen gut aufgelegten Mittelblocker Kevin Jasper immer in einer besseren Position, kein Mittel wurde gefunden die Angriffe zu entschärfen. In der Mitte des Satzes gelang es den Hallensern in Führung zu gehen. Doch die Burger ließen nichts mehr zu und zwangen die Gastgeber zu mehr Eigenfehlern. Mit 25:22 gingen Satz und Spiel an die Burger. „Die Steigerung der Mannschaft und der Spieler über die Saison ist deutlich erkennbar. Das ist auf jeden Fall ein Erfolg für den Trainer. Aber es fehlt an der notwendigen Konseque