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Der Befreiungsschlag am Rhein bleibt aus

06.12.2011 13:25
GeHa
Wildcats verlieren das Abstiegsduell bei der TSG Ketsch 27:30
Union Halle-Neustadt Wildcats Irgendwie konzentriert sich das Geschehen in den letzten Spielen der Wildcats immer auf die Schlussminuten und irgendwie bleibt das Glück dann aus. Während in den vergangenen Spielen wenigstens ein Unentschieden an der Anzeigetafel stand, wurde es in Ketsch in der Rhein-Neckar-Region sogar eine schmerzliche Niederlage gegen einen direkten Rivalen auf den Abstiegsrängen. Ihrem Kampfnahmen entsprechend ( Ketscher Bären) erwies der Aufsteiger den Hallenserinnen einen echten Bärendienst. Mit viel Optimismus waren die Wildcats zum Auswärtsspiel aufgebrochen. Unter der Woche wurden wichtige Entscheidungen getroffen. Mit Anne Voigt konnte zumindest nominell die Torfrauenlücke geschlossen werden. Ein neues Präsidium wurde mit überraschenden Personalien gewählt. Als Vize fungiert jetzt Handballurgestein Willi Klose (Hat er den Männer-Handball nach dem Abstieg des HC-Einheit aufgegeben ?) und mit Angela Papenburg ist nun auch mal wieder eine Frau im Präsidium des femininen Handballverein vertreten. Wenn dann auch noch das sportliche Glück dazu gekommen wäre, wäre alles perfekt gewesen. War es aber nicht. Mit Kiskyte fehlte wegen Rotsperre eine erfahrene Spielerin und auch Torfrau Anne Voigt musste lernen, dass in der Bundesliga andere Geschosse als in der Regionalliga auf sie zufliegen. Großer Kampf war Trumpf. Beide Teams schenkten sich nichts (7 gelbe Karten,1 rote Karte, 13 Zeitstrafen). Wechselnde Führungen über die gesamte Spielzeit, aber nie mit mehr als zwei Toren Differenz, prägten das Spiel. Selbst in doppelter Unterzahl gelang es den Wildcats in der 51. Minute sogar in Führung zu gehen (24:25). Dann kamen die letzten drei Minuten. Die Wildcats trafen nicht mehr, verloren Burde durch Disqualifikation ( Man gewöhnt sich langsam daran) und die Ketscher-Konter saßen. Mit Blick auf das Restprogramm ( Heimspiel gegen Spitzenreiter Weibern und auswärts das Ost-Derby in Zwickau), muss man sich wohl mit dem Gedanken anfreunden Weihnachten auf einem Abstiegsplatz zu feiern. Erfolgreich für Union : S.Hummel (6), Cichy (5), Hesse (3),Schwarz (3), J.Hummel (3), Fialekova (2) SV Halle-LIONSGroße Erfolge für das LIONS-Team 2011/2012 sind kaum zu erwarten. Die Teilnahme an der Pokalendrunde (Final-Four) wäre ein noch am einfachsten zu erreichendes Ziel gewesen, gerade wenn man sich die Liste der acht Qualifizierten anschaut. Das ist jetzt nur noch ein Möglichkeit in der Vergangenheit. Gegen den Zweitliga-Vertreter DJK Don Bosco Bamberg (Spitzenreiter der 2. Liga Süd) sollte der Erfolg her, der für das Selbstbewusstsein so wichtig gewesen wäre. Ohne Prötzig, Heise und Kohlmann angereist, stimmte der Anfang perfekt. Die Startformation (Abelova, Elis-Milan, Tatham, Hebecker, Henningsen) spielte Bamberg zehn Minuten lang schwindlig (9:20). Mit den Wechseln gingen die Harmonie und der Vorsprung verloren, Bamberg kam auf und in der 25. Minute erstmalig zur Führung (33:32). 1:24 Minuten vor Schluss war noch alles offen (55:55). 38 Sekunden vor einer möglichen Verlängerung setzte Alina Hartmann mit einem sauberen Sprungwurf aus der Mitteldistanz ( 57:55) den Stich ins Herz der Löwinnen. Durch geschickt gesetzte zwei Auszeiten sowie taktische und provozierte Fouls blieb der Vorteil bei den Oberfranken, die sich mit 60:57 in das Ziel retteten. Erfolgreich für Halle: Ellis -Milan (17), Tatham (16), Abelova (13), Henningsen (7), Hebecker (4). Was in Erinnerung bleibt ist der hohe Einsatz von Ellis-Milan ( knickte am Ende der 1. Halbzeit um und kämpfte dennoch über 31 Minuten ) und das unterirdische Spiel von Tisdale ( Knapp 16 Minuten Spielzeit, 0 Treffer, 2 Rebounds, 3 Ballverluste, 1 Assist, 4 Fouls). Das nächste HeimspielSV Union Wildcats – TuS Weibern 1920 11.12. 16.00 Uhr Uni-Sporthalle Selkestraße