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Wieder das verflixte dritte Viertel

28.11.2011 13:22
GeHa
Der Tabellenführer Freiburg setzt sich in Halle 61:83 durch
SV Halle LIONSVornweg mal das Lob aus fremden Mund: In der Badischen Zeitung bescheinigt Freiburgs Trainer Janson den Hallensern die Zugehörigkeit zum Kreis der besten vier Mannschaften der Liga, auch wenn sie derzeit im Tabellenkeller stehen. Genauso sah es ein Halbzeit lang auch aus. Dornhoff versuchte etwas Überraschendes und brachte Maschek in der Startformation. Die LIONS hielten gut mit und die Eisvögel waren mit nur 36:34 vorn. Bedenklich stimmte aber schon da, dass die Hausherrinnen ihre Fans fast 5 Minuten auf den ersten Treffer ( Der kam natürlich von Abelova) warten, respektive stehen, ließen und das Angela Tisdale fast völlig aus den Spiel genommen war. Sie traf nicht einen einzigen Feldwurf im ersten Abschnitt. Dann kamen erneut schlimme Minuten nach der Halbzeit. Bei Freiburg trafen alle alles; Halle traf fast nichts. Allein sechs Breisgauerinnen waren von der Dreipunkt-Linie erfolgreich (52 % Trefferquote). Insgesamt neun Dreier rutschten in die Reuse. Das Ergebnis im dritten Viertel (12:30) war mehr als unterirdisch. Da war für Freiburg schnell ein 20-Punkte-Vorsprung erzielt, den es nur noch zu verwalten galt. Nicht auszudenken, wenn die Eisvögel auch noch ihre 24 Freiwürfe versenkt hätte. Da saß nur jeder Zweite. Trotz der hohen Niederlage nehmen wir mal Jansons Einschätzung als Prognose auf eine besser Zukunft. Zweistellig für Halle trafen nur Abelova ( 22 ) und Tatham (15).Union Halle-Neustadt WildcatsMit Ich muss hier nichts retten, die Mannschaft ist super zusammengestellt. Nur kleine Umstellungen,aggressivere Deckung und mehr Bewegung, solle es geben. So lässt sich Wildcats-Trainer Funke von einer Tageszeitung zitieren. Genau das schien in der Anfangsphase bei seinem Team nicht angekommen zu sein. Nicht die Raubmöven“ aus Travemünde, sondern die Wildcats spielten vogelwild. Als es in der 23. Spielminute 6:12 stand, machte sich schon Ernüchterung auf den Rängen breit. Die zahlreich erschienen Zuschauer mussten immer wieder Tempogegenstöße von Travemünde erleben. Reihenweise standen die für ihre Spielweise nun nicht gerade unbekannten Hollerbuhl und Haupt völlig frei vor Janice Fleischer, während Union selbst am Kreis harmlos agierte und das Flügelspiel fast völlig vergaß. Dennoch die Moral hielt und bis zur Halbzeit (11:13) wurde der Anschluss wieder hergestellt. Leider unterbrach die Halbzeit diese Erfolgsphase und Travemünde konnte den Vorsprung erneut auf bis zu 4 Tore ausbauen. Die Wildcats liefen bis zur 49. Minute dem Rückstand nach, dann konnte Monic Burde (7 Treffer) das erlösende 20:20 erzielen. Jetzt geriet Travemünde in doppelte Unterzahl und Union auf die Siegerstraße (23:21). Die letzten fünf Spielminuten hielten die Zuschauer nicht mehr auf den Bänken. Haupt brachte Travemünde drei Minuten vor Schluss mit ihrer gewaltigen Linkshand erneut in Front (23:24). Bei einer Restspielzeit von 1:55 Minuten glich Jaqueline Hummel aus. Jetzt überschlugen sich die Ereignisse. Burde musste auf die Strafbank. Beide Trainer versuchten sich in der letzten Minute durch Auszeiten Vorteile zu verschaffen. Es gelang keiner Seite. Bei Union-Ballbesitz in den letzte 30 Sekunden fehlte der Bank wohl der Mut zur Einwechslung einer weiteren Feldspielerin - Sicherheit ging vor. Es war dann an Jurate Kiskyte (6 Tore) dieser Strategie zum Erfolg zu verhelfen. 7 Sekunden vor Schluss verhinderte sie routiniert, um den Preis einer roten Karte, einen erfolgversprechenden Konter von Travemünde. Die Saisonabrechnung wird zeigen, ob das ein gewonnener oder ein verlorener Punkt war. Und dann gab es noch ein Nachspiel. Weit weg von der Platte gab Janice Fleischer überraschend mitten in der Saison ihren Rücktritt bekannt. Ihre zahlreichen Fans erfuhren das von in Tränen liegend Teammitgliedern. Eine höchst ungewöhnliche Art der